Archiv für das Jahr: 2014

Ich wollte einen ganz normalen Schal häkeln, aber…

Schal häkeln (4)
…die Farben sind mit mir durchgegangen.
Nach 30cm schönem, gehäkelten Hahnentrittmuster mit softweicher Wolle (70% Alpaka, 30% Seide) in gedeckten Farben, setzte sich ein Begriff bei mir im Oberstübchen fest: „Nett“. „Nett“ verheißt nichts Gutes. Häkelstop! „Nett“ ist die kleine Schwester von (vorab entschuldige ich mich für folgenden Begriff, muss sein! 🙂 ) „Scheiße“.

Schal häkeln (3)
Habe einen Korb mit ähnlich starkem Baumwollgarn geholt, diverse kräftige Farben ans bereits Gehäkelte gehalten, um Spannung in die ganze Sache zu bringen. Meine Farbwahl fiel auf: Hellgrün, senfgelb, rot, hellgrau und smaragdgrün.
Erst mal weitergehäkelt, mit Beimischung von rot und senfgelb. Mhm, hm, passt das, naja, hm. Und plötzlich der Durchbruch. Ja, genau in diesen Farben und dann wiederholen sie sich, damit Ruhe reinkommt, später tauchen sie wieder auf, um eine runde Sache…

Schal häkeln (2)
Kreativ sein ist durchaus auch anstrengend. Nichts mit so meditativ vor sich hinhäkeln. Nein, da geht es erst mal auf und ab mit den Gefühlen. Spätestens dann, wenn ich weiß wo’s hingeht mit dem Schal und mir, wird es streckenweise meditativ 🙂 .

Schal häkeln (1)
Manchmal muss man mutig sein, mit dem Kombinieren. Zusammenfügen, was auf den ersten Blick nicht zusammenpasst. Klar kann der Versuch in die Hose gehen. Passiert eher selten, aus eigener Erfahrung. Aber – ja aber – wenn es glückt, bin ich erstaunt über die Lebendigkeit eines Häkelstückes.

Schal häkeln (5)
Häkeln ist manchmal so etwas wie ein Abenteuer, zuhause im warmen Zimmer. Keine Bedrohung von Außen durch wilde Tiere… Nein, aber innerlich fühle ich mich, als ob ich gerade auf einer spannenden, Neuland erkundenden, Expedition wäre.
Ich sehe eine Schlagzeile vor mir: Gehäkelter Hahnentritt – ich wußte keinen Ausweg mehr als den Griff zu türkis!
So viel zu dem Thema: Einen ganz normalen Schal häkeln.

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Zum guten Schluß ein Bild vom Sonnenuntergang vorgestern und vom Schneefall heute Mittag.
Einfach nur entspannen.  🙂

PS: Bald bin ich – äh, nein – der Schal fertig. Vielleicht schon im nächsten Beitrag.
Mal sehen 🙂

Mein Samstags-Tagwerk

Heute habe ich…

Häkelfieber (10)
…mich über Schnee gefreut! Hurrrrrrraaaaaaaah!!

 

Häkelfieber (7)
…Schuhe vor dem Einschneien gerettet. 🙂

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…damit begonnen, mir einen langen, breiten Schal zu häkeln.
Breit ist er schon, lang noch nicht 🙂

Häkelfieber (5)
…mich vor den warmen Ofen gesetzt und…

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…den Holzkorb fotografiert, den der Göttergatte aufgefüllt hat 😉

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…mir einen Espresso gemacht, mit einem viel zu großen Löffel 🙂

Häkelfieber (4) Häkelfieber (3)

…ein bisschen 🙂 genascht.

Häkelfieber (1)
…den Amethyst auf dem Fensterbrett fotografiert, weil er so schön ist.

Wünsch‘ euch allen ein schönes Wochenende!

Gehäkelter Wärmflaschenbezug – mal „unbunt“

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Es geht auch anders. Ich meine damit nicht so farbenvielfältig 🙂 , sondern farbreduzierter. Das Muster habe ich auf Youtube entdeckt. Natürlich in bunt!

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Zweifarbig gearbeitet wirkt es moderner, geometrischer. Meiner Meinung nach 🙂 . Es sieht vielleicht kompliziert aus, ist aber ganz einfach zu häkeln. Ich habe es nach einer Videoanleitung gemacht. Die Anleitung ist auf spanisch. Ich kann kein Wort spanisch. Hat trotzdem wunderbar geklappt!

gehäkelter Wärmflaschenbezug (2)
Die ersten Musterreihen werden langsam vorgehäkelt, mit spanischen Worten untermalt 🙂  Am Ende des Tutorials hatte sich mir die Musterstruktur erschlossen. Euch wird es sicher auch so gehen.
Hier kommt ihr zur Anleitung.

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Mein Plan war ja, über die Weihnachtsfeiertage, nicht zu bloggen. Machen auch ganz viele. Sorry, das halte ich nicht durch. „Die hat ja ein Mitteilungsbedürfnis“, mag sich vielleicht einer denken. Stimmt, ich spreche gern‘ mit meinem Göttergatten, den Töchtern, Freunden, Verwandten, Bekannten… weil es schön ist, sich auszutauschen. Oder sollte ich die Kommunikation wegen der Feiertage einstellen?! Also, ganz logisch, dass ich auch mit euch kommuniziere. Wenn auch nur nonverbal. Es macht einfach Freude, auch wenn Feiertage sind.
War das jetzt eine Rechtfertigung für mein Tun? 🙂 Macht nix (nichts) !

Macht nix. Warum schreibt sie so oft „Macht nix!“, mag sich vielleicht einer denken. Vielleicht, weil ich es gern‘ höre und lese. Weil es für mich bedeutet: Nimm’s locker, stress dich nicht, halb so wild. Ich schreibe es zu 50 Prozent für euch und zu 50 Prozent für mich 🙂

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Mein Plan war ja, beim Bloggen an der Oberfläche zu bleiben. Smalltalkmäßig und so. Ganz nett von tollen Dingen, in meinem tollen Leben, zu berichten.
Sorry, das halte ich nicht nicht durch. Auf Dauer würde es mich total langweilen. Aber sowas von. Deswegen, im Sinne von „Salz in der Suppe“, würze ich meine Beiträge mit „mir“ 🙂 .

So. Das war das Wort zum Freitag. Myself für yourself 🙂 .

Meine Weihnachtswünsche für euch :)

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Na, die festliche Kleidung oder die Jogginghose für den 24. Dezember bereitgelegt?
Oder habt ihr euch bereits vor Wochen in den Dienstplan eingetragen, um über Weihnachten zu arbeiten? Schön langsam wird es aber auch Zeit!

Ich kann sie nicht mehr sehen, die ultrakitschigen Weihnachtswerbespots. Werbewirksam sind die Dinger bei mir: null komma null. Artikel, welche mit Zucker-Koma-Schock-grenzenden Bildern beworben werden, lösen bei mir Fluchtinstinkte aus. Abschalten, umschalten, Ton weg, auf’s Klo gehen… in der Werbepause. Letztere finde ich sowieso – ich formuliere es mal nett  – überflüssig! So überflüssig, wie die mit Plätzchen angefutterten Pfunde.

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Was wünsche ich euch für die nächsten Tage?
Zum einen, starke Nerven. Die kann man immer gut gebrauchen.
Gelassenheit, wenn’s nicht so harmonisch läuft, wie es soll.
Haltet euch vor Augen: Tausenden, wenn nicht abertausenden, geht es genauso 🙂 .
Normalität. Am Heiligabend darf es rumpeln, in der Bude. Streitet euch, bis die Fetzen fliegen! Schmollt ein wenig, dann vertragt euch wieder. So gut, wie es halt eben geht. Und gut ist es so 🙂 .

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Wer das Gefühl hat, er müsse, für was auch immer, Buße tun, dem gebe ich einen Tipp: Zähle alle Kalorien, welche du über die Weihnachtsfeiertage zu dir nimmst! Die nächsten hundert Jahre kannst du dich schamlos daneben benehmen. Alles schon im Voraus abgebüßt 🙂 .
Fast hätte ich es vergessen: Ihr dürft euch auch freuen! 🙂

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Lasst es euch gut gehen! Ob im Kreise der Familie, mit Freunden oder zu zweit allein (quasi ihr mit euch).

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Bis bald

eure Jutta

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…mit Anhang 🙂

Drei Hasel – nein, Häkelkissen für …

Häkelkissen (4)
… meine Schwester.
Sie sind schon letzte Woche entstanden. Wollte sie eher posten, aber es kam immer ein Beitrag dazwischen, der unbedingt zuvor veröffentlicht werden wollte.

Häkelkissen (3)
So. Die Holzdeckenstreicherei stagniert. Wollte sie auf drei Tage gestrichen haben, aber es kam immer etwas dazwischen, was unbedingt zuvor erledigt werden wollte.
Holzdeckenstreichen vor Weihnachten ist jetzt gestrichen!
Aaaaaaaber. Weil ich jetzt nicht unbedingt mehr muss, vielleicht… 🙂

Häkelkissen (2)
Und – das muss jetzt unter uns bleiben, quasi vertraulich – ich kann manche Weihnachtsdekoteile nicht mehr sehen. Ich überlege, ob ich nicht diskret manche davon wieder in der Kiste verschwinden lasse, und das vor Weihnachten!
Macht nix, ist so, werd‘ ich machen 🙂 .
Bei der Wetterlage verspüre ich eher Frühlings- denn Weihnachtsgefühle. Macht nix, ist so.

Häkelkissen (1)
Höchstwahrscheinlich wird es mir in diesem Jahr genauso ergehen, wie in den Jahren zuvor. Zirka drei Wochen nach Weihnachten bekomme ich Lust auf Weihnachten. Sollte ich den 24. Dezember als Weihnachtsfeiergeneralprobe nehmen und die Weihnachtsfeierpremiere fände dann Mitte Januar statt?
Abgefahren! 🙂
Ihr müsst euch jetzt keine Gedanken um mein psychisches Befinden machen. Alles im roten – äh, grünen Bereich 🙂

Häkelkissen (6)
Was ich nicht vergessen darf: Ich möchte mit euch mein absolut liebstes (groteskes) Weihnachtsgedicht von Loriot, alias Vicco von Bülow, teilen.
Vorab muss ich anmerken – es ist nichts für schwache Gemüter. Und wer nicht auf schwarzen Humor steht, sollte es nicht lesen.
Never and never and never ever 🙂 🙂

So, jetzt kommt’s:

Hier

PS: Die Kissenbilder waren heute schmückendes Beiwerk. Macht nix 🙂

Geschenkverpackungs- variationen

Habe heute Paketpapier (Rolle 5x1m für schlappe 1,99 €) gekauft. Ihr müsst wissen: Paketpapier ist das neue Geschenkpapier! Für mich jedenfalls, in diesem Jahr.
Parallel zum Abendessen kochen, habe ich ein fiktives Päckchen gepackt und einige Paketverschönerungsideen umgesetzt. Praktisch meine Geschenkverpackungsgeneralprobe.
Wenn sie euch gefallen, braucht ihr für die Umsetzung nur: Paketpapier, Zeitungspapier, Wolle, Tannenzapfen, Tesa, Klebestift.
Ich habe bei meinen Vorschlägen nicht geklebt, sondern nur gelegt. Geklebt wird erst bei der Geschenkverpackungspremiere 🙂 .

Tadah, meine Vorschläge:

Geschenk verpacken (10)
Der Rohling

Geschenk verpacken (9)
Geschenk verpacken (8)
Geschenk verpacken (7)
Geschenk verpacken (6)
Geschenk verpacken (5)
Geschenk verpacken (4)
Geschenk verpacken (3)
Geschenk verpacken (2)
The red nose Tannenbaum 🙂

Geschenk verpacken (1)
Klar, dass mein gehäkelter Stern hier auch einen Auftritt haben muss!

PS: Wenn ihr euch fragt: „Was hat sie wohl nebenbei gekocht?“
Sag ich: „Blaukraut“
Und wenn ihr euch fragt: „Und was dazu?“
Sag ich: „Zimt und Nelken (zum Verfeinern) 🙂 “
Und wenn ihr euch denkt: „Das ist aber nicht viel!“
Sag ich: „Doch, es gibt ja noch Wasser zu trinken dazu!“
Sagt der Göttergatte: „Harr, Harr!“ 🙁