Archiv für den Monat: Juni 2015

Alles für die Katz‘ :)

Dieser Beitrag widmet sich Stumpi. Euch erwarten viele Katzenbilder. Wer relativ uninteressiert an dieser Tierspezies ist, wem sie quasi am Allerwertesten vorbeigeht, kann auch beim nächsten Beitrag erst wieder vorbeischauen. Der ist nämlich garantiert katzenfrei 🙂
Ich strebe ein Gleichgewicht an. ‚Meine jetzt nicht das Körper-Gleichgewicht, das kippt so mit den Jahren mehr auf die eine Seite. Wenn ihr versteht. Macht fast nix.
Mir geht’s um das Blog-Gleichgewicht, Geschriebenes und Ungeschriebenes. Mit ersterem habe ich mich im letzten Beitrag verausgabt.
Kurz mal reingeschoben: Mein Dank gilt euch, liebe Leser, die ihr so kommentarlos meine Meinungsergüsse hinnehmt. Ich liebe tolerante Leser! 🙂
Deswegen gibt’s heute mal weniger Text. Meine Töchter jammern ab und an wenn ich nachfrage, ob sie sich mein Geschriebenes nicht mal durchlesen wollen. „Oh Gott. So viel Text!“, vernehme ich dann. Nicht alle lesen gern. Macht nix.

Also, heute für’s Gleichgewicht, für Katzenbegeisterte, für meine Töchter, für allgemein Lesefaule… Hier nur Bilder:

Katzenbilder (7)
Katzenbilder (4)
Katzenbilder (3)
Katzenbilder (5)
Katzenbilder (2)

Katzenbilder (6)
Katzenbilder (1)
Dieser Katerliii zieht demnächst bei uns ein 🙂

Ungestellt – das reale Leben.

Meine Beitragsfotos sind heute zu 100% authentisch, nicht drapiert und nicht ins rechte Licht gerückt.
Nette Fotos ( liebliche pastellige Arrangements, aufgeräumte, gestylte Wohnungen … ) gucken ist schon schön. Aber zuviele von solchen Bildern gehen bei mir nicht. Ein paar finde ich ganz entspannend und inspirierend. Bei viel mehr von der Sorte schlägt es um.
Von entspannt zu angespannt, etwas frustriert. Ziehe Vergleiche zu meinem. Sehe was alles möglich wäre und ziehe den Stecker. Schwarzer Bildschirm. Aus die Maus. Zuviel des Guten! Dauert ein bisschen bis ich mich wieder berappelt habe, bis ich im ganz normalen Alltagswahnsinn angekommen bin. Und es ist gut so mit dem ganzen Wahnsinn und so.
Ich hoffe nicht, dass sich wer von euch denkt: „Bei Jutta auf ihrer Blogseite ist immer alles so toll, da sieht mein Dingens daneben richtig bescheiden aus.“ Um dem vorzubeugen zeige ich euch diese Bilder 🙂 .

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Eigentlich sollte der Beitrag jetzt zu Ende sein aber irgendwie verspüre ich noch ein Schreibbedürfnis – äh – Mitteilungsbedürfnis.
Also weiter gehts mit aneinandergereihten Buchstaben.
War heute Vormittag unterwegs in einem Dorf. In besagtem waren drei Gärten für jederman und jederfrau zum Angucken geöffnet. Offene Gartentür.
Und? Tja, gemischte Gefühle von dem was ich gesehen habe. Jetzt muss ich erst etwas positives schreiben – psychologisch gesehen –  dann kann der kritische Teil folgen.
Also. Das Wetter war schön. Erster Teil abgehackt.
Ich reibe mir die Hände. Jetzt kann es losgehen! Die große Abrechnung! – Scherz!
Es war nicht uninteressant. Ich denke sogar, dass es vielen ganz gut gefallen hat. Nur mir und dem Göttergatten riss es nicht vom Hocker. Ich vertrete also wahrscheinlich eine Minderheitenmeinung. Ihr könnt sie teilen, liken oder haten, wie ihr wollt.
Los geht´s:
Die Gärten waren überfrachtet mit Deko. Vieles an Deko wirkte so sinnlos, so gestellt. Bis zu einem gewissen Grad tut Nippes dem Garten gut. Auch bei mir im Garten gibt es Ecken, an denen gefühlsmäßig etwas fehlt. Da bedarf es eines netten Eycatchers und ehemals laue Winkel laden zum gern hinsehen ein.
Klar wird für ein solches Event noch mehr reingepfeffert, damit es was zu sehen gibt. Leider trat oftmals die Bepflanzung in den Hintergrund wegen zu dominantem Beistellwerk.
Weiterer Punkt. Die Gärten wirkten so endgültig. Das Gefühl kam hoch: Da brauchst du die nächsten 30 Jahre nichts mehr zu machen, außer alles instand zu halten.
Vieleicht denkt sich jetzt mancher: Perfekt! Ziel erreicht!
Ich nicht. Ich will einen Garten der mir noch „Spielraum“ lässt. Wo ich problemlos verändern kann ohne mit dem Bagger oder Kompressor anrücken zu müssen um einzementierte Beeteinfassungen zu entfernen. Da sind wir schon beim nächsten Punkt den Beeteinfassungen. Manchmal ganz gut und sinnvoll – jetzt wieder das aber – wenn alles so begrenzt wird, wirkt es für mich leblos. Sind wir Deutschen ein Volk von leidenschaftlichen Revierabgrenzern? Außen rum erst mal den Gartenzaun, innen die einzelnen Beete klar abgegrenzt. Huch – nein – nicht huch! Manchmal provoziere ich gern ein bisschen. Macht nix 🙂 .
In den Gärten wurde viel Geld in den Sand – äh – Boden gesetzt. Nicht kleckern, sondern klotzen!
Keine improvisierten Sitzecken, kein Stilmix aus alt und neu. Mein Haus, mein Auto, mein Garten.
Ganz entspannend war dann doch der Umstand zwischen den geöffneten Gärten auch noch Grundstücke zu sehen, in welchen es auch unkontrolliert wachsen durfte.
Mein Resümee: Gärten können totgepflegt und totperfektioniert werden. Interessant war’s allemal und wir hatten viel zu reden.
Bin schon durch schönere „offenen Gartentüren“ gelatscht. Es besteht noch Hoffnung für mich bei einem anderen Mal. Nicht gleicher Ort, gleiche Stelle …

Mandala häkeln für einen Hocker

Mandala häkeln (7)
Jetzt werdet ihr euch fragen: „Wo ist der Hocker?“ 🙂
Der ist drunter, praktisch unter’m Mandala.

Mandala häkeln (6)
Tadah. In voller Pracht steht er da(h).

Mandala häkeln (1)
So sah er vorher aus. Gekauft im großen, schwedischen Möbelhaus.
Dieses Möbelstück von der Stange habe ich quasi individualisiert.

Mandala häkeln (4)
Gestern hatte er Premiere auf der Terasse. Ebenfalls neu hinzugekommen ist der Outdoorteppich.
Ich finde ihn ganz toll, vor allem die Farbe. Ein Traum für mich. Der Rest der Familie kann auch ganz gut damit leben 😉
Ich stelle fest, dass „bunt“ am Expandieren ist. Jetzt greift es auch schon auf den Garten über. Wo soll das Ganze noch hinführen? 🙂

Mandala häkeln (5)
Mandala häkeln (3)
Diese Farben und noch eine, welche man leider auf dem Foto nicht sieht, habe ich verarbeitet.
Für manche mag Mandalahäkeln „old school“ sein. Für mich ist es der Klassiker schlechthin.
Mandala häkeln ist ein bisschen wie malen, nur mit Häkelnadel und Wolle – einfach schön!

Mandala häkeln (2)
So. Jetzt mach‘ ich mich vom Acker, schwinge mich in die Kiste mit vier Rädern und gehe auf Jagd nach Flohmarktschätzen.

Euch einen schönen Tag

Jutta

Hilfe, wo finde ich die Stoptaste…

… die den „Muttimodus“ beendet, in welchem ich gerade laufe.
Es bedarf nur: weniger Reizworte, keiner Worte, Pruster, Schnaufer … schon springt er an. Ich springe sofort, lasse alles liegen und stehen, höre zu, mache Tee, Wärmflaschen, gebe Ratschläge (die ich mir meistens sparen könnte, was ich auch verstehe 🙂 ), frage nach, bereite zu, unterstütze …
Häufig sind es nicht kleine Gesten neeeeiiiin, im Muttimodus wird das Bemuttern zum Tagesprojekt erhoben. Das ist ätzend!
So eine eingebaute Reglertaste wäre super. Da würde ich mich gleich mal von 100% auf 40% herunterregeln.
Meiner Tochter hängt der von mir kredenzte Tee inzwischen sowieso zum Hals heraus.
Zum einen weil sie schon soviel davon intus hat, zum anderen weil sie sich wie auf dem Bazar fühlt. Ständig bedrängt, doch etwas Flüssiges zu sich zu nehmen. Anstatt der Verkäufer lauere ich alle paar Schritte mit Teekanne und Tasse bewaffnet. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr beschleunigt den Heilungsprozeß, ist gesundheitsfördernd. Und wieviel fürs große Kind gut ist, weiß natürlich Mutti am Besten!
Hiiilllfffeeeee! Ich weiß mein Verhalten ist ätzend. Wenn ich mich im Muttimodus aushalten müsste, würde ich mich irgendwo verbarikadieren!
Ich merke selbst, wie lästig ich bin. Das ist gut so, denn Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. So suche ich den vermaledeiten Ausschalter, Regler, was auch immer.
Manche meinen ja besagte Taste gäbe es nicht. Ihr wißt schon: Evolutionsgeschichtliche, genetische Programmierung oder ähnliches Zeugs. Der Muttimodus ist fest installiert – oh Gott, oh Gott!!!!
Vielleicht würde eine Dosis männlicher Hormone helfen. Sehe mich mit mit Vollbart durchs Haus schlurfen und zum Beispiel bei diversen Reizwörtern nur sagen: „Wir haben eine Wasserleitung, Strom und Teebeutel“ mehr nicht 🙂
Ahh, da habe ich spontan eine wirklich gute Idee: Ich bemuttere mich jetzt selbst!
Muss mir gleich einen leckeren Kaffee kochen. Trinken ist ja bekanntlich gesundheitsfördernd und Mutti weiß am Besten was für Mutti gut ist!!

Sprayen ist auch schön! :)

Gartenstuhl umlackieren (1)
Na, was hab‘ ich wohl gesprayt?
Die Blumen rosa, die Bäume grün oder den Gartenstuhl in petrol.
Bingo. Hundert Punkte für den Gartenstuhl. Er ist aus Metall und seine ursprüngliche Farbe war dunkelbraun. Er hat nicht mehr in mein Farbkonzept gepasst 🙂
So habe ich bereits vor etlichen Wochen einen Anlauf unternommen, ihn umzulackieren.

 

Gartenstuhl umlackieren (4)
So verhunzt und unfertig stand er dann herum. Damals hatte ich noch Lackfarbe über, mit welcher ich den Stuhl bepinselte. Es war eine Schweinearbeit und das Ergebnis miserabel. Ich hätte ihn noch mindestens zweimal streichen müssen, um eine gute Deckschicht zu erhalten. Das war mir zu mühsam.
Und heute fuhr ich an einem Farbengeschäft vorbei. Haute die Bremse rein und erstürmte den Laden, um folgendes zu kaufen.

 

Gartenstuhl umlackieren (5)
Autolack in meiner Lieblingsfarbe zum Sprühen. Eine astreine Sache!

 

Gartenstuhl umlackieren (3)
So habe ich draußen angefangen. Es war fast windstill. Auf alle Fälle habe ich so gut wie keinen Sprühnebel eingeatmet. Die Nebel ist nicht gerade der Gesundheit zuträglich.

 

Gartenstuhl umlackieren (2)
Da war er schon fertig und musste nur noch trocknen. Die Flasche reichte gerade für den Stuhl und einen alten, kleinen Tontopf. Mit dem habe ich noch was vor. Wenn es glückt, bekommt ihr ihn demnächst zu sehen.

Halskette bzw. Kettenanhänger häkeln

Kette häkeln (4)
Ich bin zufrieden. Der Versuch, einen Halskettenanhänger zu häkeln, ist geglückt.
Das Lederband stammt aus dem reichhaltigen Schmuckfundus meiner Töchter.

Kette häkeln (5)
Dem (reinen) gehäkelten Anhänger fehlte jedoch der gewisse „Pfiff“. Deswegen griff ich zur Nähnadel und stickte noch etwas darauf herum.

Kette häkeln (3)
Einfach mal drauf los zu häkeln hat seinen Reiz. Ich kann es nur empfehlen.
Vor über einem Jahr habe ich noch relativ viele nette Sachen nach vorgegebenen Anleitungen gearbeitet. Mit der Zeit wuchs mein Häkelwissen und ich merke jetzt, dass ich viel lieber meine eigenen Ideen umsetze und nur ab und an nach einer fremden Anleitung arbeite. Auch wenn ein Teil „in die Hose geht“, war es nicht ganz umsonst. Denn aus Fehlern lernt man bekanntlich am meisten.
Nett geschrieben. In der Realität muss ich manchmal etwas fluchen, wenn’s nicht so läuft wie ich es mir vorgestellt habe.
Nichtsdestotrotz treibt es mich weiter. Das ist gut so.