Über mein „being social“ auf Instagram

Gäbe es sechs Level, mit welchem man das Geschick im Bedienen „moderner Technik“ (Handy, Computer, Fahrkartenautomaten, Navigationsgeräten, diverse Aufnahmegeräte…) messen könnte, hätte ich davon mühsam die zweite  Ebene erklommen. Level eins „medientechnischer Vollhorst“,  ist mit ach und krach überwunden. Jetzt bin ich ein „medientechnischer Teilhorst“. Gerade so kann ich Bilder auf Instagram hochladen, sie grob bearbeiten und ein paar Wörtchen dazu stopseln. Das war mein Stand, nach vierwöchiger Teilhaberschaft in dem großen Verein. Gestern, als ich wie so oft, etwas wirr mittels Handy, auf meinem Account herumdrückte, entdeckte ich Nachrichten für mich. Ich: „Hä?“ Eine sinnvolle Anfrage einer Followerin bezüglich einer verwendeten Farbe beim Kommodenumstyling. Ich: „Okeee, da kann man auch Nachrichten schreiben! Hilfe, wie kann ich die beantworten?“ Einfach unten in die freie Zeile zu schreiben schien mir zu profan. Wieder wildes Geklicke. Ich:“Mist!! Wo finde ich denn die Nachrichten an mich wieder?“. Irgenwann ploppte das Gesuchte auf. Ich außerstande meinen Weg dorthin mangels strukturierten Vorgehens nachzuvollziehen. Also. Inzwischen weiß ich, wie es funktioniert. Puhh! Zwei weitere Nachrichten entdeckt. „Wie ist das Wetter bei dir?“ Ich: „Hä? Warum wollen die zwei wissen, was wettertechnisch bei mir los ist?“ Dann ging mir, dem medientechnischen Teilhorst, ein Lichtlein auf. Jaaaaa, die Absender waren zwei Männer. Der Äntoni und ein anderer guy. Das müssen wirklich sehr, sehr häkelbegeisterte  Männer sein. Die wollten sich nur einleitend nach den meteorologischen Gegebenheiten bei mir erkundigen, um mir dann komplizierte Häkelmuster aus den Rippen zu leiern. Sicher, sicher! Da ist ja viel mehr möglich, als ich gedacht hätte. Wahnsinn. Deswegen auch die Umschreibung „soziales Netzwerk“ 😉 Tadah, wieder was dazu gelernt.
Und sonst? Tja, ich bin etwas hin- und hergerissen. Ich weiß nicht, ob ich so kompatibel mit einem so großen sozialen Gefüge, mit den Followern, dem Liken, dem Äntoni und anderen guys bin. Ich gucke öfter auf mein Handy als vorher. So total uneigennützig wie Mutter Teresa bin ich doch nicht. Leider. Persönliche Eitelkeiten werden schon angesprochen und irgendwie stört mich das. Der Umgang will noch erlernt werden. Gäbe es sechs Level auf der Kompetenzskala im persönlichen Umgang mit sozialen Medien, so würde ich mich auf Level eins einordnen, dem „sozialmedientechnischen Vollhorst“. Erklimme ich nicht in absehbarer Zeit höhere Gefilde, ja dann mach ich Winke, Winke und sag…

6 Gedanken zu „Über mein „being social“ auf Instagram

  1. Liebe Jutta,
    ich bin seit ein paar Tagen auf IG (und hab‘ dich auch gleich abonniert 🙂 ) und fänd’s echt schade, wenn du wieder gehen würdest. Als dein Fan glaub‘ ich an dich und deinen individuellen, farbenfrohen Stil 🙂 und bin überzeugt, wenn du zunehmend gefunden wirst, wird das irgendwann auch ratzfatz gehen mit den Followern. Aber, ich weiß, was du meinst. Und mit der Technik bin ich auch überfordert. Vom PC aus kann ich keine Bilder hochladen, und Handy/Tablet machen zu schlechte Bilder, und die App hängt sich auch gerne auf. Auch das „Guckfenster“ auf dem Handy ist echt klein. Man kann sich gar nicht richtig „bewegen“. Auch das hin- und herliken hat einfach eine andere Qualität als einem Blog „richtig“ zu folgen. Ist ein bißchen wie Fastfood. Schnell und viel.
    Liebe Grüße,
    Bianca

    1. Du hast es ganz treffend formuliert: schnell, viel, Fastfood. Mir wird bewußt, wie
      sehr ich die Blogkultur schätze: in Ruhe verweilen, viel Raum für Geschriebenes
      und Fotografiertes.
      Liebe Grüße
      Jutta

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