Archiv für den Monat: Juli 2017

Gehäkelter Wandbehang – ein bisschen Boho, Ethno, Retro

Hätte nicht mehr gedacht, dass ich so ein Teil auf die Reihe bekomme. Aber dank der Vielfalt an Mochila-Diagrammen auf Pinterest, bekam ich ein gutes Mustergrundkonzept an die Hand.

 

Das aufgestickte Gold macht schon was her. So weht ein bisschen Glamour durchs Haus.

Die Aufhängung, den Rundholzstab, gibt es in verschiedenen Durchmessern als Meterware im Baumarkt. Kostet so knapp einen Euro.
Wolltechnisch habe ich mal mit Paintbox Simply Aran (Acrylgarn), welches mir kostenlos von Loveknitting zur Verfügung gestellt wurde, gearbeitet.
Blogmitleserinnen wissen um die Vorgeschichte 😉

Zum Garn sage ich ganz objektiv: günstig, gut und in vielen ansprechenden Farben erhältlich.
Der Wandbehang, auf neudeutsch „wallhanging“, verschönert meinen livingroom 😉

 

Hier habe ich noch einen sehr lesenswerten Link von Daniela (Gemacht mit Liebe)!!
Bezüglich Kooperationen habe ich meine Erfahrungen gemacht und dazugelernt.
Wollpaket wird in Zukunft nicht mehr reichen.

Dauerhafte Vasenbegrünung

Der große „Hals“ hat mich spontan dazu angeregt, die Vase mit Blumenerde zu befüllen. Ursprünglich wollte ich eine „langhaarige Grünpflanze“, so eine mit langen, nach unten hängenden, spaghettiähnlichen Blättern – äh – Dingern 😉 reinpflanzen. Schwenkte aber auf die dickblättrige, stehende Version um, weil diese sowieso ein größeres Töpfchen benötigte.
Passt auch gut rein und die Blumentopfvase kommt unten herum noch schön zur Geltung.

 

 

Doch besser als gedacht

Ich lasse es so wie es ist. Nachdem alle Fäden vernäht und es in Form gezupft ist, hat es einen eigenen Charme. Und – es harmoniert wunderbar mit den Kissen auf dem Küchensofa.
Letzteres kann ich wärmstens empfehlen. Erst lecker essen und dann einfach zur Seite kippen und alle Viere von sich strecken. Halb im Liegen, ein Tässchen Kaffee genießen und falls noch Zeit ist, nach einem schönen Buch greifen, welches auf dem Tisch liegt. So ein unaufgeräumter, großer Esstisch hat schon auch seine Vorteile 😉

 

 

 

🙂

Sonntags-Vormittags-Sammelsurium

Ein bibsi hiervon, ein bibsi davon:

 

Gestriger bildtechnischer Flohmarktfund. Wenn jemand von euch irgendwas zu diesem Bild weiß, gern über die Kommentarfunktion mitteilen. Würde mich freuen 🙂

Es grünt so grün beidseitig

Ein zweites Motiv aus dem kleinen Heftchen ist entstanden. Ganz in Pastello. Fast ein bisschen zu… Ich bin unschlüssig.  Hm, vielleicht verschlimmbessere ich es 😉

Euch einen schönen Sonntag!

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Expedition nach Neuland

Für eine Expedition nach „personal Neuland“ bedarf es einer gewissen Sportlichkeit. Im Hürdensprung sollte man geübt sein. Innere Barrieren, welche in Kleinstarbeit über die Jahre aufgebaut und instand gehalten wurden, gilt es zu überwinden. So aus dem Stand heraus eine gefühlte 10 Meter Barriere zu bewältigen bedarf es  geistiger Beweglichkeit und und „powerful“ Gedanken, um die unteren Gliedmaßen, quasi die Beine, nach Neuland zu bewegen.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich und Mann waren an den Gestaden eines Sees unterwegs. Zufällig stießen wir auf eine Ansammlung meist älterer Zeigenossen (Senioren), welche in mehr oder minder froher Erwartung der Ankunft einer schwimmenden Touriklitsche entgegenharrten. Innehalten unsererseits. Sollen wir es wagen totales Neuland zu betreten. Etwas tun, auf was wir jahrelang mit einem mitleidigem Grinsen herabgesehen haben. Uns einer touristischen Massenveranstaltung anschließen. Haben wir das Alter der Kaffeefahrten, inklusive Heizdeckenverkauf, erreicht? Phase: Essen ist der Sex des Alters. Die Landschaft im Sitzen erkunden und dabei ein Tässchen Kaffee und Torte in sich reinmümmeln?
Wir haben den Absprung geschafft, die Hürde überwunden. Sind rauf auf den Seedampfer, welcher uns in gefühlter Schrittgeschwindigkeit eineinhalb Stunden über einen absolut übersichtlichen See getuckert hat. Nach anfäglichem Belächeln der gegebenen Umstände und einer geistigen Distanzierung, passierte etwas. Die Vorbehaltsbarriere zerbröselte. Mit jedem zurückgelegten Meter Wassermasse lösten sich jahrelang gepflegte Vorurteile auf. Behaglichkeit machte sich breit. Der Anblick des Sees, das sehr leichte Schaukeln, verhaltenes Stimmengemurmel der Mitreisenden.. das alles führte zu einem Gefühl der totalen Entspannung.
Und wenn wir mal wieder einen im See kreisenden Ausflugsdampfer besteigen, dann holen wir uns auch ein Käffchen und Kuchen mit dazu 🙂

 

Mein „russian spleen“

Nach einem höheren Wissen oder so, schwimmen wir alle auf diesem schwebenden Erdklumpen, auf einer Wellenlänge. Sollen alle irgendwie miteinander verbunden sein. Oder so ähnlich. Für manche Thesen bin ich vielleicht zu sehr Realist oder mein geistiger Horizont zu gering. Aber irgendwas muss schon dran sein. Ich war noch nie in Russland, der russischen Föderation.
Nach obiger These müsste aus diesem Erdteil auch was in mir vorhanden sein. Ganz klar belegt dies doch meine Leidenschaft für Matroschkas und dieses Kästchen (made in USSR). Entworfen wurden die netten Püppis 1890. Als Inspiration soll eine aus Japan importierte Fukurokuju-Puppe gedient haben (Danke Wikipedia!)
Ha! Somit ist auch ein „μ“ (mü) Japan in mir. Der schwarze Humor aus England, die Lautstärke einer wütenden Italienerin, die Liebe zu französischem Käse, Feta aus Griechenland, schottischer Dickschädel, kubanische Rhythmen… Wau, ich trage die ganze Welt ein bisschen in mir.
Heute habe ich sozusagen meine russischen „vibrations“ im Secondhandladen gepflegt. Sind mir einfach so zugeschwommen 😉