Archiv für den Monat: Oktober 2014

Das muss jetzt mal gesagt werden :)

So oder ähnliches las ich kürzlich auf einem Blog. Und los ging es mit einer Standpauke an die Blogbesucher, welche in großer Anzahl eine kostenlose Anleitung in Anspruch genommen hatten, ohne sich bei der Blogbetreiberin dafür zu bedanken.
Wo gibt’s denn sowas? 😀
Ich gestehe, ich stöbere auch nach kostenlosen Anleitungen, häkle sie nach, wenn sie mir gefallen und freue mich über die gute Idee des Bloggers. Und freue mich dann auch noch über das Ergebnis. Und das alles ohne Kommentarabgabe.
Hiermit „oute“ ich mich. Auch ich bin eine stille Leserin. Erst nachdem ich selber einen Blog habe, hat sich das ein bisschen, aber nur ein bisschen geändert. Ich gestehe: Drei Kommentare habe ich in den vergangenen Wochen abgegeben. Aber oft denke ich mir, soll ich die Zehnte sein, die schreibt: „Find ich schön…“. Vielleicht verändert mich das Selberbloggen noch mehr, im Bezug auf’s Kommentieren oder meine bayrische Seele („dao machma nehd a Gschieß drum“) ist stärker 🙂 .

Ich sag‘ jetzt mal „Danke an euch, meine lieben Leser. Ich sehe euch nicht, weiß aber trotzdem, dass ihr da seid 🙂 . In stetig wachsender Anzahl bei mir reinschaut“. Die Statistik macht’s möglich.
Wenn ihr mich kommentiert, freut es mich. Und wenn ihr mich im Stillen auf meiner Seite besucht, freut es mich genauso.
Ich bin nicht in Facebook, Flickr, Twitter… und es tut auch nicht weh, nicht dort zu sein. Vielleicht bin ich irgendwann mal dort (sag niemals nie), jetzt und ich glaube die nächste Zeit nicht. Wenn ihr mich oder besser gesagt, was ihr von mir lest, gut findet dann sagt, mail, verlinkt es weiter – oder auch nicht. Nur keinen Zwang.
Locker bleiben 🙂

Simpel und praktisch – Korb häkeln

Das Badezimmer muss immer gebändigt werden. Töpfchen, Tiegel, Tuben, Schminkstifte… ein buntes Sammelsurium, welches auf Expansion ausgerichtet ist. Vier weibliche Hausbewohnerinnen, da läppert sich was zusammen 🙂 . Auf dem Fensterbrett entwickelte sich in den letzten Tagen eine neue Ansammlung von besagten Teilen. Ständiges Hin- und Hergeschiebe beim Lüften nervte. Versuchte die Ansammlung aufzulösen. Unmöglich. Ständig tauchte wieder eine Tube auf und vermehrte sich.
Die Lösung…

Korb häkeln (3)
… ein gehäkelter Korb. Da passt alles hinein und ein kleines bisschen Platz für was Neues ist auch noch 🙂 und beim Lüften dient der Korb als Stopper für den Fensterflügel. Ein multifunktionales Teil, sozusagen 🙂 .

Korb häkeln (4)
Ich habe mit vier Fäden gleichzeitig gehäkelt. Das Körbchen ist aus Acrylgarn, welches nach dem Waschen zügig trocknet, trotz seiner Dicke.

Korb häkeln (2)
Korb häkeln (1)
Alles gut untergebracht! Alles passt hinein! Völlig ausreichend! Es gibt sicher keine neue Tuben, Tiegel… Ansammlung! Neeeeeeeein, sicher, sicher nicht! Ein Körbchen, in so schönen Farben reicht! Wirklich! Sicher!

Oder? 😉

Kreativität kennt keine Grenzen… :)

…zumindest bei meinen Töchtern, wenn es darum geht, sich gegenseitig „Überraschungen“ zu bereiten. Es hat sich in den letzten Jahren das Ritual eingebürgert, sobald eine von ihnen im Urlaub weg ist, dass die daheimgebliebenen Zwei kreative Veränderungen im Zimmer der Abwesenden vornehmen.
Hier nun ihr letzter Clou:

Crochet (2)
Crochet (1)
Es grenzt schon fast an Kunst. Kein Aufwand wurde gescheut, um 2/3 des Zimmers so aussehen zu lassen. Eine Installation! 😀
Weitere Highlights vergangener Tage:
– Im kompletten Zimmer wurden kreuz und quer Wollfäden gespannt
– Alle Möbelstücke wurden mit Postits beklebt
– Ein federleichter Traum in weiß: Federn – überall
– Möbelstücke mit Toilettenpapier umwickelt

Aktionen mit geringerem Aufwand waren zum Beispiel:
– Die Zahnbürste mit Haarspray besprühen
– Und der Klassiker mit der Zahnpasta: Türklinken, Schrankgriffe… wurden auf der Unterseite mit Zahnpasta bestrichen

Es ist immer wieder spannend 🙂  Zum Gück werden ich und mein Mann von diesen Aktionen verschont. Sollte eines Tages doch mal eine „Überraschung“ für uns bereit gehalten werden, ich hätte da schon ein paar nette Ideen für den Gegenschlag 😛 . Wahrscheinlich wissen das die Töchter und trauen sich deshalb schon gar nicht 🙂 🙂

Über eine genähte Laptoptasche

Längst überfällig und heute endlich fertig geworden ist:

genähte Laptoptasche
Diese Laptoptasche für meine Tochter. Sie hatte sich vor geraumer Zeit zwar eine gekauft, war aber mit dieser nicht zufrieden, denn der angebrachte Reißverschluß zerkratzte ihr Gerät. Nicht schlimm aber ärgerlich. So hat sie sich an mich gewandt – schön 🙂 . Ich war erst mal etwas ratlos wie ich diese Tasche anfertigen sollte. Ich bin auch nicht konkret fündig geworden, bei meinen Recherchen, in den Weiten des Netzes 🙂 . Nur eins ist bei mir hängen geblieben: Filz. Und den hab‘ ich mir in einem Stoffladen gekauft plus einem Rollschneider (Supersache für Filz, was anderes hab‘ ich bisher nicht geschnitten – äh – gerollt). Mit dem Filz in der einen und dem Laptop in der anderen Hand rumprobiert und ausgemessen und Voila!

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Für mein erstes Teil aus Filz ganz passabel und meiner Tochter gefällt’s. Es war schnell genäht. Die Nähmaschine (keine besondere) hat gut die doch etwas dicke Filzschicht bewältigt.

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Und meine Stickpremiere war es auch. Der Anfang des Musters ist zwar nicht so gut gelungen aber in der Gesamtansicht sieht es ganz OK aus.

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Zuletzt noch ein Bild von Stumpi. Gekonnt dekorativ hängt sie auf der angeschwitzten Sportjacke ab. Tja – sie hat den Style für einen guten Look im Blut 🙂

Meine Flohmarktschätze: ein gehäkelter Teppich, eine Vase…

Meine Leidenschaft für Second-Hand dürfte einigen von euch inzwischen bekannt sein. Zur Zeit hab‘ ich ein Faible für Retrovasen, nette Häkelteile und Bilder. In Öl gemalte Landschaftsbilder mit Bergen drauf und wenn’s geht, in einem silberfarbenen Holzrahmen. In einem anderen Beitrag zeige ich euch mal meine Schätzchen. Vielleicht sollte ich mir keine Landschaftsbilder an die Wand hängen sondern öfter in die Berge fahren. Vielleicht würde sich meine Vorliebe dann dafür erübrigen. Nein – das mach ich nicht. Nicht jetzt und später vielleicht auch nicht 🙂 .

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Dieses nette Teil hab‘ ich erstanden. Damit meine ich die Vase mit den mintfarbenen Streifen und dem Muster dazwischen. Faszinierend an diesen Teilen aus den sechziger und siebziger Jahren finde ich die Vielfalt an Farbe und Form.

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Diese süßen Glasanhänger haben auch meinen Weg gekreuzt. 50 Cent für eine Dose voll. Voll super in Preis und Leistung 🙂 . Hab‘ sie zu meinen gehäkelten Eicheln gehängt.

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So – draußen kann es ruhig grau in grau werden. Ich halte dagegen 🙂

gehäkelter Teppich
Ich überlege die letzte Zeit, ob ich mir nicht einen Teppich aus Stoffstreifen häkeln soll. Aber dieser Gehäkelte aus Wolle sieht auch super aus. Leute – dieses Teil hab‘ ich für zwei Euro erstanden – voll krass super – oder? 🙂
Ein dickes Lob an die Herstellerin oder den Hersteller. Vielleicht wurde er von einem Mann gehäkelt. Wir werden es nie erfahren – macht nix 🙂

Es ist ja nicht so, dass ich mir nur gern Sachen in’s Haus hole. Ich bin kein „Horter“. Also, ich kann mich auch leicht von Sachen trennen, wenn ich das Gefühl habe, dass deren Zeit bei mir vorbei ist. Wenn ich das nächste Mal in den Second-Hand-Laden oder in das Gebrauchtwarenkaufhaus fahre, nehme ich meine aussortierten Sachen mit und gebe sie ab. Ein guter Kreislauf, wie ich finde.

So denn, bis demnächst 🙂

Anleitung zum Häkeln von Eicheln mit Pom Poms

Meine Eichelkreation:

gehäkelte eichel anleitung eichel häkeln

Eigentlich hatte ich nicht mehr vor Eicheln zu häkeln. Eigentlich. Aber wie es im Leben oftmals so ist mit Plänen und Vorsätzen… 🙂 fuhr mir doch so eine Idee direkt in den Kreativbereich meines Oberstübchens 🙂 Also Idee umgesetzt. Es ging ganz leicht von der Hand, äh, Häkelnadel und Gabel 🙂 Das Ergebnis kann sich sehen lassen – finde ich.
Hier nun denn die Anleitung:

pom pom anleitung eichel häkeln (7)

Die Pom Poms hab‘ ich mit Hilfe einer Gabel gemacht. Ganz einfach und unkompliziert. Bevor ich lange knipse und ein Handbuch aus der Sache wird – hier – ein Link auf Youtube.com. In dem Video wird die Herstellung des Wollpuschels 🙂 gut erklärt. Mit musikalischer Untermalung 🙂
Wichtig: Schneidet den Wollfaden, mit welchem ihr den Puschel zusammengebunden habt, nicht ab. Er wird noch gebraucht, um den Pom Pom am Eichelhütchen zu befestigen.

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Vorab: Lasst den Anfangsfaden lang überstehen (siehe Bild). Aus ihm wird der Stil gehäkelt und er bildet die Aufhängung.

Erste Runde:
Häkelt in einen Fadenring 6 feste Maschen (ihr könnt auch mehr Maschen häkeln, dann wird das Hütchen größer) und schließt die Runde mit einer Kettmasche in die erste feste Masche.

Zweite Runde:
Jede Masche wird verdoppelt, ergo 12 feste Maschen. Schließt die Runde mit einer Kettmasche.

Weitere Runden:
Häkelt noch 4 Runden einfach rum 🙂 , ohne jegliche Maschenzunahme. Ihr habt die Wahl: Jede Runde mit einer Kettmaschen beenden (so habe ich es gemacht) oder immer rundherum häkeln, bis die Größe passt.

Nehmt den Wollfaden, an welchem der Pom Pom hängt, zieht ihn durch die MItte des gehäkelten Hütchens und verknotet ihn fest mit dem Faden des Hütchens. Pom Pom-Faden abschneiden, Hütchenfaden stehen lassen und 6 Luftmaschen häkeln und eine Reihe Kettmaschen darauf häkeln.

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Ihr habt einen Stiel und noch (hoffentlich) übrigen Faden, mit welchem ihr die Eichel aufhängen könnt.

anleitung eichel häkeln (2) eicheln häkeln

Ihr müsst sie nicht unbedingt hängen. Liegend machen sie sich auch ganz gut. Draußen, in der Natur, liegen sie auch rum 🙂 .
Und, weil sie so schön sind, gleich noch ein paar Bilder.

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gehäkelte eichel