…lohnt sich! Um mit diesem schönen Anblick belohnt zu werden, musste ich mich nicht in die Büsche schlagen, sondern nur den Blick vom Feldweg ab- und dem Wegrand zuwenden. Wenn ihr schon immer wissen wolltet, welche Pflanze Leinsamen abwirft – hier seht ihr es: Tadah – Der Lein!
Ich sollte meinen Medienkonsum erhöhen. Wirklich. Es täte meiner Kreativität gut. Häkeln läuft im Augenblick nur vor der eingeschalteten Glotzkiste. Da ich vor 19 Uhr das Ding nie anwerfe, ist der Häkeloutput nicht sonderlich groß. Das Catering zum Film nimmt ja auch Zeit in Anspruch. Mal kurz den Kühlschrank checken oder in die Speisekammer zum Süßigkeiten einsammeln. Man muss sich gönnen können 🙂
… drauf steht. Jetzt muss ich meinem Blognamen wirklich wieder gerecht werden. Gesabbel über mein Leben, was mich außer den zwei Beinen an meinem Body so bewegt, soll nicht so „bäm-vordergründig“ sein. Über lange Zeit. Der Name ist doch Programm, Pflicht und Kür – Ihaha. Mein Umfeld ist ja inzwischen bestens über mich informiert. Treff ich jemanden nach längerer Zeit wieder, muss ich mich nicht langwierig erklären, denn mein Gegenüber liest mich 😉 Ist voll informiert über mich. Fast. Ein paar intime Details sind schon noch safe vor der Wide Wide Welt. Muss sein. Datenschutz. Ihr versteht. So. Jetzt nicht schon wieder pschychologisieren. Ich komme zu den harten Fakten, welche sich ganz weich anfühlen: Hab mit Acrylwolle nach einer Deckchenanleitung aus dem Netz was fabriziert. Plastikwolle ist ja eher ungeeignet für so filigrane Dinger, weil sie nicht so schön in Form liegen bleibt wie Baumwolle. Ergo, hab ich mir einen Hulahupreifen aus dem Billigramschladen besorgt und es hineingezimmert. Hängt jetzt locker im Garten ab. Farbtechnisch fällt es sofort ins Auge, weil blühtechnisch noch nicht die volle Farbpalette am Start ist. Wolltechnisch aber schon. Macht nix. Gewöhne mich dran. PS: Die Anleitung habe ich meiner Pinterpinwand entnommen. Unter der Rubrik „Mandala Doily Deckchen“ werdet ihr fündig.
Nach meinem vorherigen, very emouschonalen, Dampfablassbeitrag nun der Ausgleich. Grün soll ja beruhigend auf das Gemüt wirken. Oder auch nicht. Egal. Hab den Garten geknipst und lade euch auf einen Fotostreifzug ein. Punkt. Mehr schreibe ich nicht, sonst ginge mir vielleicht der Gaul mit meinem Geschreibsel wieder durch… 😉 Das soll jetzt keine Rechtfert – äh – Stop – menno – kein Text mehr, dass artet sonst… Ende Gelände! 🙂
Hm, wie schaffe ich den Sprung von der ultra dramatischen Überschrift, zu den Gartenbildern? Indem ich keinen Sprung mache. Also. Meinen Garten verlässt nichts, außer das was sich von selbst fortbewegen kann. Heckenrückschnittgut, gejätetes Unkraut, Rasenschnitt… alles bleibt da. Deswegen gibt es Ecken, welche so mancher für unansehnlich halten mag. Totholzhecken. Sie bilden einen guten Windschutz. Sie lasse ich mit einer Schlingpflanze bewuchern. Möge sie mir in bälde über den Kopf wachsen. Aus Umweltgründen, für ein gutes Miteinander mit diversen Viechern, darf er versiffen mein Garten. Muss nicht meinen Gartenabfall in Tüten packen und zum nächsten Wertstoffhof karren. Im Auto. Ne. Mir reicht der Verkehrswahnsinn auch schon so. Mein kleines Quäntchen will ich da nicht noch unnötig dazu tun. Der Frühling treibt graue Betonblüten in Bayern – Hurra, jetzt bin ich bei der Überschrift gelandet!!! Nochmal „Hurra“ – es lebe die Flächenversiegelung! Mitten in der Landschaft entstehen Industriegebiete, dass es einen graust. Jedes popelige Dorf weist Bauplätze ohne Ende aus. Kalte Siedlungen in eintönigem Grau/Weiß mit Kunststoffzäunen und Gärten aus Stein und Stein und ganz viel Stein schießen aus den Böden. Bayern hat sich für die Erhaltung der Artenvielfalt entschieden und Rasenroboter machen dem kleinsten Millimeter Grün den Garaus. Wer hat da unterschrieben? Bei so viel Vielfalt vernichtender Akkuratesse bleibt doch fast keine Sau mehr übrig, welche was für die Natur übrig hat. Ja und es werden immer weniger Bauern, aber die Zahl der Monsterkarren, welche sich „Ranger“ schimpfen, nehmen zu wie die Masern. Manche umweltbewusste Menschen entscheiden sich gegen Kinder, wollen einer Überbevölkerung Einhalt gebieten und die Absatzzahlen der Drecksschleudern, auch SUV genannt, steigen zum Fürchten an. Mein Vorschlag: Beim Kauf einer solchen Kiste, muss ein ärztliches Attest vorgelegt werden welches bescheinigt, dass der Käufer sterilisiert ist. Also, Kinder in die Welt setzen und große Scheißkiste fahren ist nicht mehr. Bei dem schönen Wetter sind wieder sehr viele, vorzugsweise männliche Verkehrsteilnehmer, mit zu kleinen Genitalien in der Hose, unterwegs. Woher ich das weiß? Um so lauter das Gefährt, desto… ihr wisst schon. Die gesetzliche Regelung bezüglich der Lärmgrenzen, in unserer fortschrittlichen Welt, hinkt der auf den Markt geworfenen Technik hinterher. Ja mit einem Hinkefuß ist man nicht schnell unterwegs. Ob jemals die Laubbläser eingeholt werden? Damals, als wir hier auf dem Dorf unser Haus gebaut haben, fuhr morgens der Schulbus und das Milchauto vorbei. Damals war es noch ruhig hier. Die Zeiten sind vorbei. Auf dem Dorf kannst du kein Brot und keine Butter kaufen, dafür aber Baustoffe. Reithöfe schießen aus dem Boden, für die Schrazen, welche von Muttis in fetten Schlitten angekarrt werden. Quads brettern mit einer unerträglichen Lautstärke vorbei. Ich glaube, es herrschen mafiöse Strukturen beim TÜV, der diesen Krawalldingern die Lizenz zum Fahren gibt. Fahrgemeinschaften in die Arbeit? Denkt sich vielleicht der Nachbar, dass der Führerschein wech ist, weil nicht allein… Individualität und Flexibilität – nix zusammen gäht. Toll, mit 500 PS unterm Arsch, acht Kilometer zur Arbeit zu fahren. Das sind doch mal echte Kerle. Oder nicht, wenn ich an den Zusammenhang mit dem Hoseninhalt… Bayerische Gemütlichkeit? Mit einer Maß Bier im Biergarten kann ich sie mir vielleicht noch her trinken. Vielleicht stirbt sie aus diese Kultur, weil alle gestresst im Stau stehen und nicht mehr weiterkommen. Es brummen die Autos und damit die Wirtschaft – das ist das neue Vogelzwitschern, in den Ohren vieler.
PS: Wird wohl sein, dass ich manchem Leser auf den Schlips getreten bin. Macht nix. Das haltet ihr aus. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Immer nur in seiner Ansicht bebauchpinselt werden, ist auf die Dauer wenig inspirierend und entwicklungsfördernd 😉
Ziemlich fern der virtuellen Welt lebt das Leben. Viel los und wenig. Wie es halt so ist. Jede der drei Töchter ist in den letzten drei Wochen umgezogen, der Frühling tobt und jeder Tag bringt seine Herausforderungen oder anderes. Immer ist irgendwas… So mache ich mal piep und signalisiere, dass ich noch da bin. Mal weniger mal… Hatte schon Heimweh nach meinem Blog. Fragmentarische Auszüge aus meinen Fußstapfen. PS: Die Festivität, bei der viel Brimborium um eierlegende Hasen gemacht wird und süße Lämmchen gekilled und aufgefressen werden, lasse ich diesjährig außer Acht 😉