Archiv für den Monat: März 2020

Mut- und Krafttankstelle

Wenn mich die augenblickliche Situation etwas kirre macht, dann geh ich in den Garten. Buddeln, einfach was mit den Händen und Erde machen. Das hilft ganz gut. „Irre viel zu tun!“ denkt sich vielleicht manche/r von euch. Falsch. Ich habe einen naturnahen Garten. Selbst der größte „Verhau“ hat einen tieferen ökologischen Sinn. Naja, meistens.
Auf einem Foto seht ihr quasi Gartenabfall in „Mauerform“. Das ist meine Benjeshecke. Alles kommt da rein. Von Baumrückschnitt bis Staudenrückschnitt bis Wildkraut, das sich invasiv ausbreiten wollte. 
Gestern hab ich begonnen mir ein Hügelbeet im Gemüsegarten anzulegen. Da kommt gerade aufgezähltes ebenfalls hinein. Bedeckt von einer Humusschicht kann das Innenleben nett vor sich hin rotten und zukünftig darauf wachsendes Gemüse praktisch von der Wurzel her mit Nährstoffen versorgen.
Wäre nicht dieser Covid 19 aufgetaucht, würde es dieses Beet nicht geben. Ich hab jetzt nämlich viel Zeit. Laut einem Experten macht Angst auch erfinderisch. Danke Coroana (diesen „Verschreiber“ lasse ich unkorrigiert 🙂 ) für dieses Beet 😉
Eine kleine Blumenwiese ist auch entstanden. Frisch angesät verfolge ich ab jetzt täglich den Wachstumsstand. Hurra! Eine neue Tagesroutine ist etabliert.
Ich nehm euch einfach die nächste Zeit öfter mit hinaus 🙂
Ah ja, häkeltechnisch steh ich in den Startlöchern. Ich will einen Topflappen häkeln. Liebe Andrea, du hast mich mit deinem Kommentar inspiriert. Du hast inzwischen wahrscheinlich schon mehr als deine fünf  genannten Topflappen angefertigt.
Also. Ich hab da so ein Bild im Kopf… Auch das werdet ihr sehen. Sollte sich die Vision nicht in Luft… 😉



















Wie Robinson Crusoe der auf schöner Wohnen macht

Gestern fühlte ich mich wie Robinson Crusoe. Während des Tages brach Stück für Stück mein soziales Leben weg. Eine Absage nach der anderen tröpfelte herein. Alle Gruppenaktivitäten pausieren. Eine sinnvolle Aktion. Von gefühlt „null auf hundert“ in die „soziale Isolation“.  28 Jahre währte Robinsons Eingeschlossenheit auf der Insel. Wir werden uns nur etliche Wochen, oder wenige Monate auf eine ruhigere Lebensweise einstellen müssen. Globale Entschleunigung. Eine Dafosche Insel benötigt jetzt auch kein Wasser mehr drumrum. Für manche wird sie durch eine Wohnungstür begrenzt, einen Gartenzaun oder eine Landesgrenze. Wie Abenteurer werden wir uns fühlen, beim Besuch des Supermarktes, der Arbeitsstätte. Alle Sinne offen für etwaige Gefahr. „Hat da nicht jemand gehustet?!!!“ Like Crusoe haben wir (Ich, mein Mann und eine Tochter) es uns auf unserem Eiland gemütlich gemacht. Der Holzschuppen wurde aufgeräumt, das Bad so sauber wie nie geputzt, der Garten in manchen Ecken auf Vordermann gebracht. Weitere Aktionen folgen, bei uns und vielen da „draußen“. Lese ich doch auf diversen Plattformen über Aktionen die Wohnung streichen, den Keller ausmisten oder einfach lang schon aufgeschobene Tätigkeiten des häuslichen Umfeldes in Angiff nehmen.
Unterrichtete der gestrandete Seemann nicht auch einen jungen Eingeborenen namens Freitag quasi per „homeschooling“. So. Jetzt mache ich einfach einen break. Bei diesem schönen Wetter da draußen schwinge ich mich auf das Fahrrad. Tanke Sonne und die positiven Vibrationen der erwachenden Natur. Genieße die Natur wie Robinson 🙂

 

Muss unbedingt hamstern

Klopapier horten – gähn – gibt es denn nichts Schöneres mit dem man sich seine Regale füllen will?! In geselliger Runde  war neulich die Scheiß-Papiersituation Gesprächsstoff. Tom: „Leute, ich kauf mir jetzt eine Spachtel mit drei Seiten als Klopapierersatz. Mit zwei Menschen kann ich sie noch teilen. Klingelt einfach bei mir, wenn ein großes dringendes Geschäft abgewickelt werden muss. Soziale Rücksichtnahme ist mir wichtig!“ 😉 .
So. Ich muss jetzt dringend in die Stadt zum Hamstern. Mit einer großen Tasche im Schlepptau für viele wollige Päckchen.
Das Toilettenpapier schenk ich mir. Zur Not muss ich bei Tom klingeln 🙂

Mütze stricken. Ergebnis tragbar.

Bli bla blub. Wie anfangen? Also. Ich schreib jetzt alle Dinge, die mir mit diesem Mützenstrickprojekt durch die Birne geistern einfach mal ganz locker und legere auf. Hier nun meine dilettantischen Erkenntnisse 😉 :
Planlos begonnen und gehofft, dass die aus dem Bauch veranschlagte Maschenzahl ausreicht.
Sie war ausreichend, denn die Mütze passt.
Das Bündchen werde ich bei der nächsten Mütze mit einer etwas dünneren Nadel stricken, oder nach dem Bündchen Maschen zunehmen.
Den zweifarbigen Teil mit einer etwas dickeren Nadelstärke stricken, da es sich ein bisschen zusammenzieht, ergo kompakter wird. Ein bibsi, aber immerhin.
Die Abnahme oben ist zwar nicht Top, aber doch ansehnlich und einfach zu bewerkstelligen. Habe immer zu Beginn der Nadel zwei zusammengestrickt. Das fortlaufend. Nur zum Ende hin, zusätzlich am Ende jeder Nadel, auch noch die letzten zwei Maschen miteinander abgestrickt.
Ah ja: vom Anschlag bis zur ersten Mützenspitzenabnahme sind es ca. 15 cm. Dieser Abstand wird um ca. 2 cm erweitert, damit das Käppelchen noch komfortabler über meine zarten Öhrchen rutscht. Meine Lauscher sind von der sensiblen Sorte 🙂

 







Ich muss meine Kategorien erweitern…

…um die Sparte „Stricken“. Es geschehen noch Zeichen und… 🙂
Vor ca. 35 Jahren habe ich mein letztes tragbares Teil gestrickt. Nach einem jahrzehntelangen Reife- und Gärungsprozess, wieder was Geknittetes. Ist dies der Anfang oder schon wieder das Ende? Ich werde sehen.  Und ihr natürlemo auch.
Also. Hier nun proudly presentet: my halswärmerischer Loop oder so: