Archiv für den Monat: Juli 2025

Sinnvoll

Seit ca. einem Jahr backe ich unser Brot selber. Setze einen Sauerteig an, gebe reichlich Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Kürbiskerne und Gewürze zu.
Mir schmeckt dieses Brot am besten. Die Fermentation durch den Sauerteig, macht es sehr bekömmlich.
Seit ein paar Jahren fermentiere ich Weißkraut zu Sauerkraut. Gute Vitamine über die Winterzeit. Orangen, Mandarinen… kaufe ich so gut wie garnicht mehr.
Ich esse gern saisonal und regional. Das anbauen und verarbeiten von Lebensmitteln gibt mir eine tiefe Befriedigung, es macht für mich Sinn.
Reale, greifbare Dinge selbst herzustellen ist erfüllend. Ob ich nun das Gemüse aus dem Garten hole um das Mittagessen damit zuzubereiten, oder ob ich den selbstgestrickten/gehäkelten Schal, Pullover… anziehe, das alles ist etwas, das meiner Seele ganz nah ist.



 





A Bayer in Bayern

War in einem anderen Teil meiner Heimat unterwegs. Dort jodeln quasi die Häuser. Schnitzwerk über Schnitzwerk, Lüftlmalerei und grod schee is. Oberbayern.
Also. In einem Gebrauchtwarenladen lief mir eine selbstgestrickte Trachtenweste, mit echten Hirschhornknöpfen übern Weg. Jetzt ist sie mein, für schlappe 12 Euro und grod schee is.
Und zwei kratzige Wollknäuel. Häkel mir a Laiberl draus, also ein ärmelloses Jäckchen. Und weil die Wolle nicht ausreicht, misch ich noch Acrylgarn drunter, was a wahre Sünd is. Egal. Werd schou wos wern.
Und vum Hümme houds guad ro bieslt, dass grod schee is. S Zaig wachst wia d Sau.
Übersetzung: Die letzten Tage hat es gut geregnet.  Alles wächst wunderbar 🙂
Der Höllensommer hat sich mit einem Regenmantel verkleidet – ist das kulturelle Aneignung?
So, meine lieben Handarbeitsweiberleut, ich wünsch euch Schönes!

 





A fescher Lumpen

Mit der Überschrift ist ein schöner Putzlappen gemeint.
Also. Ich pflege hier auch a bissl den Dialekt, sowie die bayrische Grammatik. Heimatverbundenheit – also Natsi im Weltenrettenden Wokistan, in dem die Vielfalt fest umrissen vorgegeben wird. Wo oben unten und unten oben ist.
So hab ich meinen Gehirncomputer abgeschaltet und die Fantasie laufen lassen. Warum nicht aus einem Granny einen Putzlappen fabrizieren. Überwiegend mit Stäbchen locker gehäkelt, dass der Lappen schön lapprig wird. Bin mit dem Resultat voll zufrieden.
Gute Haptik. Werd noch welche anfertigen. Kann man ja immer gebrauchen.
Und – sie verbunten den Alltag an der Spüle. Bunte Waschlappenvielfalt – zweideutig?  🙂

Und – etz muas i eich nu a Video verlinka. Aiso, der Achim Winter, der dubiose Mo vum Kontrafunk wor wieda auf der Schdrass unterwegs:
„Linke Politik: Werden wir sie JEMALS los?“




Die Regierung – ein Häkelprojekt ohne Wolle

Ich bin baff!
Habe ChatGPT ein paar Stichwörter geliefert, wie z.B. Wolle, Häkenadel, humorvoll, sarkastisch, bezugnehmend auf das Versagen der Regierung in Deutschland.
Herausgekommen ist folgender Text, den ich gut finde. Eine Maschine kann mich problemlos ersetzen. Ich bin baff. Nein – ersetzen kann sie mich nicht. Sie hat keine Gefühle, keinen Willen, keine Widersprüche, keine Fantasie.
Ich frage mich, was ist noch von menschlicher Hand geschrieben. Fragen über Fragen…
Hier der Text:

Die Regierung – ein Häkelprojekt ohne Wolle
Man stelle sich die Bundesregierung als ambitioniertes Häkelprojekt vor. Man hat sich Großes vorgenommen: eine flauschige Zukunft, gestrickt aus Fortschritt, Stabilität und vielleicht sogar ein paar sozialen Maschen. Doch dann… tja.
Nach drei Monaten Regierungsarbeit stellt sich raus: Die Wolle ist weg. Vielleicht nie dagewesen. Die Häkelnadel liegt im falschen Ministerium, und niemand weiß, wer den Häkelkurs eigentlich geben sollte – oder ob es überhaupt eine Anleitung gab. Spoiler: Nein. Keine Idee, keine Skizze, nicht mal ein YouTube-Tutorial.
Stattdessen sitzt man in Berlin zusammen, starrt auf einen leeren Tisch und murmelt bedeutungsvoll: „Wir sind in einer Transformationsphase.“ Ja klar – eine Transformation von „keine Ahnung“ zu „jetzt ist’s auch egal“.
Die Inspiration? Vermutlich in irgendeinem Aktenschrank zwischen Digitalstrategie und Heizungsgesetz verschollen – zusammen mit dem gesunden Menschenverstand und der Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen.
Also wird weitergehäkelt. Irgendwie. Mit politischer Luftmasche auf sozialem Leerlauf, Rückstichen in die Realität und verknoteten Koalitionsfäden. Das Ergebnis: Ein Topflappen der Verwirrung – farblich zwischen Rot-Grün-Gelb gehalten, aber irgendwie trotzdem grau.

Hier spricht wieder myself. Werde verstärkt Rechtschreibfehler einbauen müssen. Quasi als menschliches Identifizierungsmerkmal. Ähm – Scheiße! Funktioniert auch nicht. Kann ja Dschätdschibidi das Einbauen von Fehlern befehlen.
Huiuiui!! Die Zukunft wird rasant spannend. Große Veränderungen.
Was bin ich froh, das die künstliche Intelligenz NICHT meine Beete gießen, etwas ansäen, häkeln, nähen, umarmen, küssen, Nähe und Geborgenheit geben und wesentliches mehr kann.

In dem Sinne: Bleiben wir Menschlich 🙂

Servus mitanand!

Leggomio – a verruckte Zeit mit grenzdebilem Linksdrall. Sagarafixnumainei – dou leckst doch mi am Oasch.
I brauch mai wieda an Negerkuss und a Zigeinerschnitzel war a mal wieda recht. Und bei uns im Dorf warn a paar Neger unterbracht. Nette Leid. Hob mal mit oam gschmazt. Hobs oba seid längerm nimma gseng.
Sodala. Mit der Häklerei klemmts a bissl. Wenns draußen wieda rengd – wahrscheinlich de nächste Woch durch, dann schnapp i mir die Häklnadl wieda. Aiso, wenn der Klimawandl voi zuschlagd. Bäm. Grod schee is 🙂










Schönes Sonntagsritual:

KONTRAFUNK – Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich
Es ist schön, wenn kluge Menschen angenehm miteinander kommunizieren.

Sodala. Heute hat zudem ein Projekt ein vorzeitiges Ende gefunden. Tja. Hab den werdenden Tischläufer in die Tonne gekloppt. Tja. Es hatten sich ein paar Fehler eingeschlichen und dann war plötzlich das Fass voll. 
Hurra! Etwas Neues kann beginnen. Nur was? Tja. Wird sich zeigen.
Euch wünsche ich einen schönen Sonntag 🙂