Unmoralisch/Verwerflich

Tja. Heute bediene ich mit meinem Beitrag die Rubrik „Manch anderes“.
In unmittelbarer Nähe unseres Dorfes sollen 8 Windräder errichtet werden. Sind in der Prüfung. Laut Aussage des gebietszuständigen Bürgermeisters, werden sie wohl kommen. 
900 Meter neben der äußersten Wohnbebauung steht das erste. 
Hier wird dann nicht gekleckert, sondern geklotzt. Ganz große Dinger sollen hier die Energiewende reißen. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus ist nicht höher als 12 Meter. Einige Windräder sind ca. 20x so hoch – 230 oder 260 Meter hoch – genau weiß ich es grad nicht.
Also zwanzig mal so hoch wie ein Haus. Nett.
So. Und jetzt ratet mal, wieviel Pacht ein Grunstücksbesitzer im Jahr erhält, der sein Land abtritt, quasi vermietet. Nach Aussage des Bürgermeisters fängt es bei 50.000 Euro jährlich an. Nach oben ist noch viel Luft. So kann man sich die Menschen kaufen. Da muss ja fett verdient werden in der Branche.
Einge wenige werden reich, der Rest hat den Scheiß vor der Haustür und bezahlt ihn noch. 
Geld verdirbt den Charakter – oder so.
Tja, unsere Landschaft wird mit aus dem Boden schießenden  Windrädern und Solaranlagen verschandelt. Guter Ackerboden, für unsere Ernährung, zugepflastert mit Solarplatten. 
Meines Erachtens wird hier großflächig für eine „Energiewendeluftnummer“ die Natur zerstört. Sie werden weitermachen und erst davon ablassen, wenn kein Geld mehr fließt. 

Nachtrag: 
Windräder dürfen auch in Landschaftsschutzgebieten errichtet werden.
Bis 2032 müssen 2% der gesamten Landfläche in Deutschland für den Neu- und Ausbau von Windrädern reserviert werden. Im Augenblick stehen hierzulande 30.000 Windräder. Tja, da ist noch gewaltig Luft nach oben.
Die Subventionsansprüche der Betreiber von Windkraft-, Solar- und Biogasanlagen steigen bis 2029 auf rund 23 Milliarden Euro an. Dafür blechen wir Steuerzahler. 
Da erklärt sich auch die  hohe Pacht an die Grundstücksbesitzer. Sie sind das letzte und kleinste Glied in der – denkt euch hier ein Schimpfwort…

3 Gedanken zu „Unmoralisch/Verwerflich

  1. Bei uns hier das selbe. Weil man die Windräder mitten in den Wald baut, müssen die auch gewaltig hoch sein. Wald wird gerodet, Boden verdichtet, Menschen und Tiere geschädigt, die schöne Landschaft verschandelt, alles kein Problem. Es geht nur um die Kohle. Wir wissen ja, da wird kräftig abgesahnt. Ohne Subventionierungen würde sich der ganze Scheiß für die Betreiber gar nicht lohnen. Die bekommen auch ihr Geld, wenn die Dinger still stehen. Und wer bezahlt das Ganze? Die Frage erübrigt sich.
    Da gäb es seitenweise Informationen, daß sich vor Schreck die Fußnägel aufrollen, so grausig. Interessiert nur keine Sau.

    1. Der Bürgermeister benutzte den Ausdruck „Priveligiert“ für den Bau der Windräder im Wald. Da sind nämlich die Auflagen und das ganze Prozedere einfacher, als beim Bau auf freier Fläche. Der Wald wird „priveligiert“ der Windindustrie zum Fraß vorgeworfen.

  2. Oh Schreck, bei Euch auch! Hier laufen die Proteste. Unser schönes Fleckchen Heimat soll mit zig Megawindrädern zugepflastert werden. Die höchsten, die es jemals gab. Sachsen will ja gleich ganz glänzen und stellt über 5% Fläche zur Verfügung. Es ist ein Graus! Vogelfluglinien, Brutplätze seltener Arten völlig egal.
    2 von der „verträglichen“ Sorte stehen schon lange in der Landschaft. Mittlerweile still, weil keine Subventionen mehr fließen. Die könnten noch laufen und Strom erzeugen. Soll mir mal einer was über grünen Strom erzählen! Pfui! Es geht nur um’s Geld verdienen.
    Zum Glück ist der Gemeinde Rat auf der Bürgerseite.
    An unserem Zaun hängt ein großes Protestplakat.

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