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Erbauliches: „Das kleine Hütchen“

Vor vielen Jahren trug es sich in einem kleinen Königreich zu, dass einem Fuhrmann ins Gesicht geschissen wurde. Ein kleiner Vogel konnte nicht an sich halten und platsch. Der Mann wischte sich ärgerlich während seiner Fahrt übers Gesicht und platsch – seine Fahrt endete an der Burgmauer. Die Kunde über den tödlichen Vogelschiss verbreitete sich schnell. Ein Hauch von grauer Angst, zu Tode geschissen zu werden, legte sich über das Land.
Ein zwielichtiger Hutmacher, dem jegliche Begabung für sinnvolle Kopfbedeckungen fehlte, der seit Jahren und Jahren versuchte seine winzigen, krummen, kleinen Dinger auf die Köpfe der Leute zu bringen, sah seine Stunde gekommen. Er habe die Rettung, ließ er in den Schänken, Gassen und Winkeln verbreiten. Sein kleines Hütchen, nicht gößer als ein Fingerhut, könne die tödliche Bedohung aus dem Vogeldarm, abwenden.
Sein Geschäft lief aber nur schleppend an. Vereinzelt sah man Bürger mit den winzigen Dingern auf dem Kopf durch die Straßen stolpern. Immer verrutschten sie, nahmen den klaren Blick auf den Weg, aber die Huttragenden fühlten sich geschützt.
Die Gier des Hutmachers war grenzenlos. Zu wenig Taler ließen seine Kasse klingeln. So sandte er Leute aus, schickte sie in die Schänken, Gassen und Winkel, um eine weitere, sehr wichtige Botschaft zu verbreiten: Im kommenden Herbst, zögen unendlich viele kackende Vögel über das Land. Zugvögel. Eine tödliche Bedrohung von oben rolle wie eine Welle auf das Königreich zu. Alle Bürger könnten zu Tode geschissen werden! Panik erfasste die Menschen. Schlange standen sie vor der Tür des Hutmachers, um sich ihre Rettung zu holen. Der König verlieh ihm eine Orden und die Minnesänger sangen Loblieder auf ihn. 
Manche Hutträger bekamen Hautausschläge und Geschwüre. Kein Wunder, denn der zwielichtige Hutmacher mischte allerlei tierisches und sonstiges, was er habhaft werden konnte, auf die Hütchen, um ihre Wirkkraft zu steigern. Geschwulste rafften sie von nun ab dahin. Auf den Straßen brachen sie plötzlich zusammen oder fielen tot um, mit ihren Hütchen. Keiner, wirklich keiner wurde mehr von einem Vogel zu Tode geschissen, denn die fingerhutgroßen Hütchen wirkten.

Bierseelig

Ich sitz‘ hier im Garten. Aus dem Gartenschlauch blubbert Zysternenwasser in die trockene Erde. Ein kleines Bier gluckert nebenbei in meine trockene Kehle. So bierseelig sitze ich nun unterm Apfelbaum und denke an alles mögliche. Ich denke an den Blog hier. Und denke nicht weiter. Ich denke an meine über 80jährige Mutter, die einen Bescheid über ihre winzige Witwenrente erhalten hat. Was sie so besitzt, soll angegeben werden. So etwas hat sie, ihrer Aussage nach, in den letzten zwanzig Jahren, seit Bezug, nicht erhalten. Bierseelig denke ich mir: Tja, der Krieg in der Ukraine will finanziert werden.
Da ja die Wahlen in Bayern anstehen, gab ich ihr den Rat… Ach, das erspare ich mir hier.
Kurze Pause – der Schlauch muss umgelegt werden.

Wieder da. Freu mich auf die abendliche Birnentarte, welche der Mann gerade bäckt. Ansonsten freue ich mich über eine Falkenfeder, die mir beim Gießen unter die Augen kam. Ich freu mich über einen Schmetterling. Und so. Ich freu mich nicht über die bunte  Ampel im schwarz-rot-goldenen Wokistan, wo hinter jeder Ecke ein…
Und jetzt – da fehlen mir plötzlich die Worte. Viele tiefe Gedanken möchten geteilt werden – und wieder nicht.
Und wieder bin ich an einem Punkt angelangt, da…
Der Mann ruft nach mir.
Bin wieder da.
Das Wasser aus dem Schlauch plätschert vor sich hin.
Der Hund bellt. Besuch ist da. Ich bleib einfach sitzen. Der Mann ist da.
Für viele ist vieles vorbei. Für mich nicht. Themenbarrieren tun sich auf. Schmerzhaft.
Tja, das Leben ist kein Ponyhof.
Ich leg mal wieder den Schlauch um.
So. Jetzt fällt mir nichts mehr ein, was so angenehm geschrieben werden könnte. Ich schnapp mir die Feder und bleib noch ein Weilchen hier sitzen. Schaue über die Wiese und warte bis die Tarte fertig ist.
Ich grüße euch.

Danke Wärme, danke Sonne…

…dass wir an unserem Pfirsichbaum so schöne saftige, große und süße Früchte hängen haben.
Es ist ein guter Sommer dieses Jahr. Der Garten steht voll im Saft, die Felder bringen für die Bauern gute Erträge. Weiter so.
Heute Nacht, als mich ein Gewitter weckte, hatte ich ein Bild vor Augen:
Es ist Sommer, es hat seit etlichen Wochen nicht geregnet, es ist warm. Alle jammern. In der Zeitung erblickt man Bilder von spontan mumifizierten Menschen. Gerade noch beim Bummeln und zack – eine vertrocknete Hülle. Da verkünden clevere Menschen in Anzügen und weißen Kitteln, dass wenn sich jeder einmal am Tag, mit einem Hammer auf die rechte kleine Zehe haut, dass dann der Regen kommen wird. Begründet wird es mit ganz vielen Zahlen und Tabellen aus dem Computer. Um’s dran glauben kommt fast keiner mehr herum.
Also. Alle humpeln unter Schmerzen durch die Gegend, weil sie sich ja täglich ihr wisst schon was. Und – es kommt kein Regen. Die Bürger werden von den Menschen mit den Anzügen und weißen Kitteln ausgeschimpft. Sie schlügen nicht feste genug drauf. Es muss mehr geschlagen werden. Alle sollen jetzt auch auf die linke kleine Zehe mit Gewalt eindreschen.
Gut, es wird gemacht. Nur noch krabbelnd können sich die Menschen vorwärts bewegen. Ein Gestöhne, ob der Schmerzen, liegt in der Luft.
Und – es kommt kein Regen. Wieder Geschimpfe von oben. Sie seien einfach zu blöd, um für den erwartenden Regen zu sorgen, so die Oberen. Sie müsste sich noch zusätzlich mit dem Hammer auf den Kopf hauen, aber feste. Das machen sie und kippen um. Just in diesem Augenblick braut sich ein Gewitter zusammen, es fängt an zu regnen.
Es zeigt Wirkung!  Alle sind glücklich. Vorsichtshalber schlagen sie sich mit dem Hammer weiter, denn man kann ja nicht wissen…







Passt nicht – oh doch!

Sockenwolle für Socken. Oder: Sockenwolle an Platzset. Klappt.
Journalisten für Texte. Oder: ChatGPT für Texte. Klappt.
Also. Vor Wochen sprach ich mit jemanden, der für eine Tageszeitung schreibt. Vormals Hauptberuflich, jetzt noch ab und an. Über eine Veranstaltung zu berichten hätte dieser ChatGPT überlassen. Ein Computerprogramm schrieb den Text. Nachdem einige Pasagen individualisiert, dem eigenen Schreibstil angepasst worden seien, wäre der Text so durchgegangen.
Also. Selbst in  kleinen, örtlichen Tageszeitungen kann man nicht mehr sicher sein, dass der Text aus menschlicher Hand/Hirn stammt.
Wie glaubwürdig sind/werden die Medien noch….
Also. Isch bin imer nosch isch hiehr 😉