Archiv der Kategorie: Stricken

Nicht der Weg…

Keine Sorge, in diesem Beitrag schreibe ich nicht „schon wieder“ über den gesundheitlichen Wert des Spazierens in heutigen Zeiten 😉 Nein, ich will sagen, dass nicht der Weg sondern das Ziel das Ziel ist. Da muss man fast um zwei Ecken denken.
Ich bin an einer vermaledeiten Strickarbeit dran, brech mir fast die Finger dabei ab. Etwas frustriert lege ich die Arbeit nach gefühlt stundenlangem Werkeln daran zur Seite, um festzustellen, dass der Stricklappen nur um Millimeter größer geworden ist. Dieses Muster ist die Hölle, sieht aber sehr, sehr niedlich aus. Immer wieder bin ich versucht das Teil in die Tonne zu kloppen, aaaaaber wenn es doch mal fertig ist, verspricht es viel Freude.
Ich schlucke die Kröte, um einen Putzlappenprinzen zu erhalten.
Die Handarbeitssituation lässt sich eins zu eins auf das aktuelle Leben übertragen – ich mach das Beste draus und bleib dran 😉
So, Themenwechsel. Ich kann im Januar schon etwas im Garten ansäen – Hurra! Ich kenne das Gemüse nicht, noch nie gegessen. Vom Aussehen her verspricht die Kerbelrübe nicht viel, aber es zählen die inneren Werte. Es ist durchaus möglich, dass sie scheiß… schmeckt – egal! Ich freu mich an der ersten gärtnerischen Tätigkeit und lass mich in ein paar Monaten vom hoffentlich gut wachsenden Endprodukt überraschen 🙂 





es läuft – man läuft

Es läuft mit der Sockenstrickerei. Manchmal fast zu gut, ist mir doch glatt eine Masche davon gelaufen. Mit Sherlock an meiner Seite hab ich sie zur Strecke gebracht 😉
Man läuft zur Zeit auch viel, zumindest ich nebst Anhang. Gestern Abend gingen wir in einem kleinen Städtchen spazieren. Es war was los, denn die gleiche Idee hatten viele Menschen. Naja, so spazierten denn 115 Menschen gemeinsam durch die Straßen. Das nennt sich Montagsspaziergang. Gab es schon mal in harten Zeiten, gibt es jetzt wieder in harten Zeiten.
Wir haben nette Menschen kennengelernt. Fast fühlte es sich wie damals, also vor zwei Jahren, an. Unkompliziert Mitmenschen nah zu sein, gute Gespräche und Gelächter.
Wir entdeckten viele Gemeinsamkeiten mit einem pensionierten Polizisten und seiner Frau, beide geimpft. Auch sie verstehen die Welt nicht mehr, wollen sich nicht weiter impfen lassen. Eine Altenpflegerin, ebenfalls geimpft, marschierte schon zum zweiten mal mit. Sie habe sich aus Druck im Sommer impfen lassen. Bei 35 Grad wollte sie nicht mit einer FFP2 Maske arbeiten. Im Herbst erkrankte sie trotz Impfung an Corona. An ihrer Arbeitsstätte muss sie sich jeden Tag testen und FFP2 tragen. Letztes Jahr starben in dem Heim Menschen an der Krankheit. Alte und gebrechliche Bewohner, die schon mit halben Bein im Jenseits standen. Nach ihrer Schilderung verstarben dieses Jahr mehr Alte. Überwiegend geimpfte und geboosterte  Senioren. Sie versteht nicht, warum dies nicht öffentlich thematisiert wird. Boostern will sie sich nicht mehr lassen, denn schon jetzt fühlt sie sich betrogen.
Sie sagte etwas, was mich sehr berührte aus ihrem Mund zu hören: Sie verstehe nicht, dass man den Wert eines Menschen nun an seinem Impfstatus festmache. „Wir sind doch alle Menschen!“


Gemütlicher Sonntag

Sitze, eingemummelt in einer dicken Wolldecke, auf der Couch. Im Schwedenofen brennt ein Feuerchen, auf dem Tisch Kerzenschein. Meine Seele will heute Ruhe und Erholung.
Abwechselnd greife ich zu Strick- und Häkelzeug. Ein Hörspiel mit dem Sherlock und seinem Watson begleitet mich dabei. Neben dem Nadelgeklapper muss zwischendurch einiges verarbeitet und bedacht werden.
Gestern war ich in Neumarkt (in der Oberpfalz) auf einer sehr gut besuchten Demonstration gegen eine Impfpflicht. Ich schätze mal, dass es an die 4000 Menschen waren, die teilnahmen. Aus meinem kleinen Dörfchen sah ich erfreulicherweise auch neue Gesichter 🙂
Tja und was macht die Presse daraus? Sie schreibt die Gegendemonstranten in den Himmel und erwähnt nicht die Zahl der friedlichen Menschen. Die Anzahl der Demonstrationsgegner wird überhöht. Die von ihnen gezeigten Stinkefinger und Beleidigungen mit keinem Wort erwähnt.  Medial wird übelst Hetze geschürt. Ich habe ca. zwei Jahre für eine örtliche Tageszeitung als freie Mitarbeiterin geschrieben. Hauptsächlich berichtete ich über Gerichtsverhandlungen. Ich will nicht mehr für dieses Blatt schreiben. 
Ein Jugendlicher aus meinem Bekanntenkreis besucht eine Berufsschule. Ein Lehrer beorderte vor wenigen Tagen alle ungeimpften Schüler seiner Klasse auf den Flur und bedrängte sie, sich doch endlich impfen zu lassen, damit alles ein Ende habe. Die Schüler sind 15 und 16 Jahre alt.
Eine junge Frau (um die zwanzig) aus meinem Dorf hat seit ihrer zweiten Impfung vor einem halben Jahr, dauerhafte Blutungen, wie viele ihrer Freundinnen und die Frauenärztin ist ratlos.
Tja, vieles passiert in dieser Zeit. Wichtig ist es positiv im Geiste zu bleiben. Ich bin es – meistens 🙂



An den Mann…

gebracht werden demnächst diese Socken. Ich freu mich, er freut sich.
Heute fange ich mein nächstes Paar zu stricken an. Gemeinsam mit einer lieben Bekannten machen wir uns schöne Strick-stunden. Ich impf-frei, sie geimpft. Ich freu mich, sie freut sich 🙂







Wir sind eine Menschheitsfamilie. Lassen wir die medialen/politischen Spalter im Regen stehen!

Liebe Blog-Community

Schön dass es euch gibt. Tut gut eure Kommentare zu lesen. Tut gut, dass ihr mich so stehen lasst, mit meinem Geschreibsel und Gefühlen und Ansichten, ohne Hass und Hähme.
Mein Ort hier ist ein virtueller Treffpunkt von Ungeimpften und Geimpften, Ängstlichen, Mutigen, Dicken, Dünnen, Häklerinnen, Strickerinnen,  Zweiflern, Selbstsicheren, Unsicheren, von Menschen (vorwiegend Frauen 😉 ) in ihrer individuellen Ausprägung.
Bleiben wir menschlich und einander trotz Differenzen zugetan. Würden alle nur das gleiche denken und machen, dann wäre die farbige Lebendigkeit verschwunden.
Bleiben wir menschlich und einander verbunden!
Bleiben wir menschlich und einander verbunden!
Bleiben wir menschlich und einander verbunden!
Kann nicht oft genug wiederholt werden 🙂