Hilfe, Hilfe…

…wo ist die nächste Meldestelle für Hass und Hetze?
Ich muss mich zur Selbstanzeige bringen – vorsorglich schon jetzt. Quasi präventiv, denn im folgenden Beitrag trieft es nur so vor Hass und Hetze, gegen Neuankömmlinge bei mir im Umfeld. 
Ich gestehe: Ich bin mordlüstern. Würde gern jemanden um die Ecke bringen, auch mit roher Gewalt. Gemeinsam mit anderen hab ich mich hochgehetzt. Schnellst möglich solle ich die Neuankömmlinge loswerden, ansonsten drohe mir Schlimmes. Verwüstung durch grenzenlose Vermehrung. Tod und Verderben. Naja, letzteres ist etwas übertrieben, kommt aber meinen Empfindungen manchmal recht nah.
Eine positive Herangehensweise, eine Akzeptanz der derzeitigen Situation ist gescheitert. Die sollen einfach nur weg. Irgendwo anders glücklich werden, aber nicht bei mir. 
So bestellte ich im Netz – dort bekommt man ja alles – Hinrichtungsequipment, nach dem Motto: Zackizacki – Rübe ab.
Menno. Ich werd ihnen damit nicht habhaft. So ein Scheiß. Zusätzlich mach ich ihnen das Leben zur Hölle auf Erden. Drangsaliere sie mit Lärm, trample auf ihren Nerven herum, wie sie auf meinen. Das ist nur gerecht, denn sie nehmen keine Rücksicht auf mein Hab und Gut. Sind einfach gekommen und bedienen sich an meinen Sachen, ganz ungefragt.
Diese verdammten Luder.
So werfe ich regelmäßig den Häcksler im Gemüsegarten an. Er soll nur laute Geräusche machen. Zur besseren Schall- und Vibrationsübertragung, hab ich seitlich diverse Rohre und Stangen angebracht. Sogar eine Gießkanne verstärkt den Lärm.
Auge um Auge – Zahn um Zahn, ihr üblen Wühlmäuse! Es wird nur einen Sieger geben und dass bin ich – hoffe ich mal.
So. Jetzt muss ich wieder die Höllenmaschine zwischen Hoch- und Gemüsebeet anwerfen…






Es gibt auch schönes im Garten: Der Fenchel wächst dieses Jahr wunderbar, die Riesenflockenblume zeigt die erste Blüte (sie erinnert mich irgendwie an eine Ananas)…
🙂






Ich und ihr

Ich lebe zur Zeit monogam. Nur ich und ihr da draußen. Nichts steht zwischen uns. Fühlt ihr es auch 😉
Also. Ich pausiere seit Tagen von der digitalen Welt. Keine Nachrichten aus den neuen Medien, kein Youtube, kein Rumstöbern auf anderen Blogs. Das Handy liegt verwaist in der Schublade, bis auf wenige Ausnahmen – die Familiengruppe.
Ich bin mal raus und – es fühlt sich so entspannt an. Hier und jetzt und nicht irgendwo.
Ich gönne mir Abstand zum Wahnsinn im Außen. Irgendwann lasse ich die „große Realität“ schon wieder in mein Leben. Wohldosiert, nach einer Pause.
Wenn ich aus dem Fenster blicke, sehe ich den blauen Himmel, höre ich das Rauschen des Windes in den Bäumen. Ein Vogel zwitschert, die Uhr tickt in der Küche, der Kopf angenehm leer. 
Und ich häkle wieder Herzen. Diesmal werden sie ein Kissen zieren. Viel, viel Herz 🙂
Herzliche Grüße!


Sommerhäkelei

Hm,  hatte ich die Überschrift schon mal? Egal.
Und wieder ist ein kleiner Schlauchschal, oder Halstuch zum Drüberziehen entstanden, aus einem spontan gekauften Knäuel Merinowolle in Verlaufsfarben, kombiniert mit einem Baumwollgarn. Zwei Loops haben sich so ergeben. Schön.
Hier im Haus ist es angenehm kühl, den Mann fröstelt es etwas. Mimimänner 😉
Es lässt sich wunderbar mit Wolle hantieren. 
Unser Haus, gebaut in jungen Jahren, vor ca. drei Jahrzehnten,  ist temperaturtechnisch tippitoppi. 50cm dicke Ziegelmauern, dreifach verglaste Fenster. Keine bodentiefen Fenster, bis auf die Terassentür. So sieht für mich nachhaltiges Bauen aus. Wir brauchen keine Lüftungs-, Klimaanlage. Wir haben keine Rollos. Wir müssen nicht verdunkeln, um die Wärme draußen zu halten.
An der Westseite beschatten uns zwei große Lindenbäume, an der Südseite eine Felsenbirne, an der Ostseite ein großer Kirschbaum. Viele Sträucher und Bäume liefern uns Schatten und Verdunstungskühle. Die ganze Nacht über sind die Fenster gekippt oder ganz geöffnet. Morgens werden sie geschlossen.
Ich behalte quasi immer einen kühlen Kopf 😉 
So sende ich euch viele schöne sommerliche Grüße 🙂


Klimawahndeldauglische

Garderobe.
Länger mich hier Besuchende wissen, dass ich die Sache ganz, ganz ernst nehme. Sure.
Also. Bei mir im Schrank dümpelte ein Kleid vor sich hin. So ein langes. Jetzt wollte ich es aber sommerlich kürzer. Abschneiden und mit der Nähmaschine einsäumen, wäre in einem Desaster geendet. Der Griff zu Schere und Häkelnadel retteten das Kleidschen vor der Tonne.
Mich freut das Ergebnis 🙂
Auch ne Jeans – unangenehm enganliegend an den Waden – musste dran glauben. Schnippschnapp und wech war der lästige Stoff. Ich krempel sie einmal um und meine Knie und Waden können luftig leicht den Klimawandel genießen. Ganz nachhaltig und umweltbewußt und resourcenschonend und was weiß der Geier nicht noch alles….







Zeitgeisthäkeln

Hab mein Hobbynieren dem aktuellen Mainstream angepasst. Wenn Krieg für Frieden nötig ist, eine festgelegte Sichtweise für Meinungsvielfalt steht, vor vielen Monaten Distanz als Nähe galt, dann – ja dann – schütze ich mich vor der Hitze mit einem Schlauchschal. Logo.
Wenn es sommerlich warm ist, dann grille ich nicht, trinke kein Bier – so die Empfehlungen der Staatsnanny – und begebe mich bei 25 Grad mit meinem Schlauchschal um den Hals, in den nächsten Hitzeschutzbunker. Yeah – ein tolles Lebensgefühl! Made in Germany 🙂

PS: Erfreu mich an dem herzigen Teil schon jetzt. Hänge es an die Gaderobe. 





Chic und lässig

Ganz lässig hab ich mal meine Anziehsachen auf den Kleiderbügel gestopft. Sieht chic aus 😉
Also. Meine neu gekaufte Hose war zu lang. Schnippschnapp – auf Knöchellänge abgeschnitten und mit einer Reihe fester Maschen umhäkelt, find ich sie noch schöner als zuvor. Die Schnittkante ist nicht eingesäumt. Es kann etwas fransen und das darf so sein.
Gerade weil es nicht exakt ist, hat es was.