Aiso de Mützn vum letztn Beidroch an mir meself:


Aiso de Mützn vum letztn Beidroch an mir meself:


Puh – gerade nochmal die Kurve gekratzt. Ein entspanntes Häkelprojekt geht anders.
Also. Im Netz bin ich auf ne nette Ohrenklappenmütze gestoßen. Eine mit fleapsderapssasa.
Tja, im Wollschrank fanden sich etliche Päckchen senfgelber Wolle. Harrten schon lange einer sinnvollen Verwendung. Nicht die Farbe der ersten Wahl.
Fabrizierte nach Anleitung die Mütze und häkelte ein paar Reihen mehr dazu, denn ich trage gern ne Hochsteckrollfrisur und die benötigt etwas Platz unter der Haube.
So setzte ich das fertige Teil auf. Sah aus wie ein überdimensionierter, senfgelber Ballon mit großen Ohrenklappen. Wunderbar bequem und wenig ansehnlich. Da musste noch irgendwie Farbe drauf, auf den Kopfball. Also Video für Stickanfänger reingezogen und stickeldistick gemacht. Wurde besser. Ah – hab ich glatt vergessen zu erwähnen – wusch das 100% Wollteil auf 40 Grad in der Waschmaschine. Schrumpfte leider nicht. Wenn es mal soll…
Die seitlichen Klappen nach oben genäht. Die Ohren sind trotzdem noch bedeckt – diesmal doppelt. Die Mütze trägt sich immer noch wunderbar.
Mit den hochgeklappten Ohren- und Stirnteilen wirkt sie etwas burschikos aber nicht unadrett und vom Stil ungewohnt.
Subtext zur Stickerei: „da-hat-jemand-versucht-kreativ-zu-sein“ 😉 Ja – aus der Not heraus.
Ich freunde mich so langsam mit ihr an.




Ja klar – ist mir aber schnurzpiepe. Abends noch Weißdornzweige in der Prärie eingesammelt, meine gehäkelten Schneekristalle und was mir sonst noch in die Finger kam, aus den unterirdischen Gewölben nach oben befördert.
Hat mir viel Freude bereitet. Ob es Final ist, wird sich zeigen. Vielleicht räume ich es morgen wieder ab. Egal. Lebe den Moment oder so 😉

Ich finde ihn einfach nur süß. Gehäkelt nach dieser Anleitung auf Youtube. Etwas abgeändert mit der „Zuckergußumrandung“ und mit einem Wasser-Holzleimgemisch eingepinselt, dass er stabil in Form bleibt.
Werde viel Freude an ihm haben.
Hoffentlich wird er nicht in den Kriegsdienst beordert. In diesen Zeiten ist alles möglich.
Ich muss noch an mir arbeiten, um die herrschende Klasse zufrieden zu stellen. Ich muss viel Angst haben, vor der Bedrohung durch den Russen. Soviel Angst, dass ich in das Kriegsgeheul miteinstimme, bereit meinen Mann und meine Liebsten an die Front zum Sterben zu schicken, für das beste Deutschland aller Zeiten. Biomasse für das Spielfeld der Mächtigen. Ich sollte „Kriegsgeil“ werden.
Puh. Da werfe ich das Handtuch. Diese ganze Nummer ist nichts für mich. Ich lass den Schmarrn. Indoktrination, Manipulation für Krieg… – da machen meine wenigen Gehirnzellen nicht mit. Sorry.
So. Mit dem unangenehmen Thema bin ich durch und wende mich jetzt den schönen Dingen zu. Hm, häkle mir noch einen Lebkuchenmann 🙂




…an den Hals. Es gibt doch so schöne Tücher und Schals in harmonischen Farben und Mustern. Gestricktes oder Gehäkeltes, das sich harmonisch in die Gaderobe einfügt.
Weiß nicht was mich derzeit umtreibt, aber ich verspüre den Drang mir bunten Mustermix um den Hals zu hängen. Was farblich nicht ganz harmoniert, ungefähr die ähnliche Garndstärke aufweist, muss auf die Häkelnadel. Zwischenzeitlich mal was draufgestickt, ein bunter Rand unten angehäkelt. Das Vorgehen ist so bunt gemischt, wie die Wolle.
Bin gespannt auf das Endergebnis. Wird es ne Eintagsfliege oder länger tragbar. Mal schaun 🙂

