…und nett Restwolle verarbeitet:



…und nett Restwolle verarbeitet:



So mancher Kommentar hat mich zu einem neuen Projekt inspiriert. Zuletzt die Claudia, welche sich als Häkeldeckendschunkj outete. So hänge ich auch an einer Decke.
Auf Youtube fand ich bei „Beba Blanket“ ein schönes Häkelquadrat. 
Die Zeiten sind hart. Schöne Entspannung findet sich unter anderem beim Häkeln.
Schön ist es auch hier darüber zu berichten.
Schön ist es auch, hier in Form von Kommentaren Rückmeldung zu erhalten. Das ist für mich Ansporn zu bloggen.
In eine „große Stille“ zu schreiben, ohne dass ein Widerhall zurückkäme, ohne einen Austausch durch lustige, wohlwollende, nachdenkliche, teilhaben lassende Kommentare, wäre das Tun hier nicht mehr kraftspendend.
Immer wieder mal reflektiere ich mein Da-sein hier. Denke darüber nach, was mich treibt, was ich hier will, was geht und was nicht. 
So. Genug gelabert. Die Sonne scheint, nun ruft der Garten. Die Häkelnadel hat Pause 🙂
  


Erstand neulich im Gebrauchtwarenladen für einen Euro zwei Knäul Schurwolle.
Sie ist rauh und kratzig. Für die blanke Haut nicht tragbar. Hab mir ein Jäckchen daraus gehäkelt. Und da die Wollmenge nicht ausreichend war, kombinierte ich sie mit einem Acrylgarn.
Hatte Glück, denn nur ein kleiner Rest Schurwolle ist jetzt noch über. Daraus fabriziere ich eine Kordel, um das Westchen oben am Hals locker schließen zu können.
Alles hat wunderbar geklappt und das freut mich!
Ein paar Grundregeln verhalfen mir zu einem guten Ergebnis: eine Maschenprobe vor dem Beginn, das Kleidungsstück nicht zu groß häkeln, denn es wird durch das Tragen noch etwas größer und – immer wieder mal an den Körper halten, um zu prüfen ob alles passt.




Seit ca. einem Jahr backe ich unser Brot selber. Setze einen Sauerteig an, gebe reichlich Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Kürbiskerne und Gewürze zu.
Mir schmeckt dieses Brot am besten. Die Fermentation durch den Sauerteig, macht es sehr bekömmlich.
Seit ein paar Jahren fermentiere ich Weißkraut zu Sauerkraut. Gute Vitamine über die Winterzeit. Orangen, Mandarinen… kaufe ich so gut wie garnicht mehr.
Ich esse gern saisonal und regional. Das anbauen und verarbeiten von Lebensmitteln gibt mir eine tiefe Befriedigung, es macht für mich Sinn.
Reale, greifbare Dinge selbst herzustellen ist erfüllend. Ob ich nun das Gemüse aus dem Garten hole um das Mittagessen damit zuzubereiten, oder ob ich den selbstgestrickten/gehäkelten Schal, Pullover… anziehe, das alles ist etwas, das meiner Seele ganz nah ist.
 



War in einem anderen Teil meiner Heimat unterwegs. Dort jodeln quasi die Häuser. Schnitzwerk über Schnitzwerk, Lüftlmalerei und grod schee is. Oberbayern.
Also. In einem Gebrauchtwarenladen lief mir eine selbstgestrickte Trachtenweste, mit echten Hirschhornknöpfen übern Weg. Jetzt ist sie mein, für schlappe 12 Euro und grod schee is.
Und zwei kratzige Wollknäuel. Häkel mir a Laiberl draus, also ein ärmelloses Jäckchen. Und weil die Wolle nicht ausreicht, misch ich noch Acrylgarn drunter, was a wahre Sünd is. Egal. Werd schou wos wern.
Und vum Hümme houds guad ro bieslt, dass grod schee is. S Zaig wachst wia d Sau.
Übersetzung: Die letzten Tage hat es gut geregnet.  Alles wächst wunderbar 🙂
Der Höllensommer hat sich mit einem Regenmantel verkleidet – ist das kulturelle Aneignung?
So, meine lieben Handarbeitsweiberleut, ich wünsch euch Schönes!
 



Mit der Überschrift ist ein schöner Putzlappen gemeint.
Also. Ich pflege hier auch a bissl den Dialekt, sowie die bayrische Grammatik. Heimatverbundenheit – also Natsi im Weltenrettenden Wokistan, in dem die Vielfalt fest umrissen vorgegeben wird. Wo oben unten und unten oben ist.
So hab ich meinen Gehirncomputer abgeschaltet und die Fantasie laufen lassen. Warum nicht aus einem Granny einen Putzlappen fabrizieren. Überwiegend mit Stäbchen locker gehäkelt, dass der Lappen schön lapprig wird. Bin mit dem Resultat voll zufrieden.
Gute Haptik. Werd noch welche anfertigen. Kann man ja immer gebrauchen.
Und – sie verbunten den Alltag an der Spüle. Bunte Waschlappenvielfalt – zweideutig?  🙂
Und – etz muas i eich nu a Video verlinka. Aiso, der Achim Winter, der dubiose Mo vum Kontrafunk wor wieda auf der Schdrass unterwegs:
„Linke Politik: Werden wir sie JEMALS los?“

