Archiv der Kategorie: Häkeln

Ärmellose Weste häkeln

Erstand neulich im Gebrauchtwarenladen für einen Euro zwei Knäul Schurwolle.
Sie ist rauh und kratzig. Für die blanke Haut nicht tragbar. Hab mir ein Jäckchen daraus gehäkelt. Und da die Wollmenge nicht ausreichend war, kombinierte ich sie mit einem Acrylgarn.
Hatte Glück, denn nur ein kleiner Rest Schurwolle ist jetzt noch über. Daraus fabriziere ich eine Kordel, um das Westchen oben am Hals locker schließen zu können.
Alles hat wunderbar geklappt und das freut mich!
Ein paar Grundregeln verhalfen mir zu einem guten Ergebnis: eine Maschenprobe vor dem Beginn, das Kleidungsstück nicht zu groß häkeln, denn es wird durch das Tragen noch etwas größer und – immer wieder mal an den Körper halten, um zu prüfen ob alles passt.









A Bayer in Bayern

War in einem anderen Teil meiner Heimat unterwegs. Dort jodeln quasi die Häuser. Schnitzwerk über Schnitzwerk, Lüftlmalerei und grod schee is. Oberbayern.
Also. In einem Gebrauchtwarenladen lief mir eine selbstgestrickte Trachtenweste, mit echten Hirschhornknöpfen übern Weg. Jetzt ist sie mein, für schlappe 12 Euro und grod schee is.
Und zwei kratzige Wollknäuel. Häkel mir a Laiberl draus, also ein ärmelloses Jäckchen. Und weil die Wolle nicht ausreicht, misch ich noch Acrylgarn drunter, was a wahre Sünd is. Egal. Werd schou wos wern.
Und vum Hümme houds guad ro bieslt, dass grod schee is. S Zaig wachst wia d Sau.
Übersetzung: Die letzten Tage hat es gut geregnet.  Alles wächst wunderbar 🙂
Der Höllensommer hat sich mit einem Regenmantel verkleidet – ist das kulturelle Aneignung?
So, meine lieben Handarbeitsweiberleut, ich wünsch euch Schönes!

 





A fescher Lumpen

Mit der Überschrift ist ein schöner Putzlappen gemeint.
Also. Ich pflege hier auch a bissl den Dialekt, sowie die bayrische Grammatik. Heimatverbundenheit – also Natsi im Weltenrettenden Wokistan, in dem die Vielfalt fest umrissen vorgegeben wird. Wo oben unten und unten oben ist.
So hab ich meinen Gehirncomputer abgeschaltet und die Fantasie laufen lassen. Warum nicht aus einem Granny einen Putzlappen fabrizieren. Überwiegend mit Stäbchen locker gehäkelt, dass der Lappen schön lapprig wird. Bin mit dem Resultat voll zufrieden.
Gute Haptik. Werd noch welche anfertigen. Kann man ja immer gebrauchen.
Und – sie verbunten den Alltag an der Spüle. Bunte Waschlappenvielfalt – zweideutig?  🙂

Und – etz muas i eich nu a Video verlinka. Aiso, der Achim Winter, der dubiose Mo vum Kontrafunk wor wieda auf der Schdrass unterwegs:
„Linke Politik: Werden wir sie JEMALS los?“




Schou wieda deselbe

Ach Gottchen, ich häkel wieder. Was wird es wohl werden? Viel kommt nicht in Frage: Kissen oder Tischläufer. Mein Häkelkorridor ist etwas verengt. Macht nix. Es wird ein Läufer – wieder einmal. Ein Zierwerk für den Küchentisch.
Die Farbkombi ist noch gewöhnungsbedürftig. Sie musste aber irgendwie sein, kam nicht drum herum. Wenn mal  die kontrastfarbene Umrandung dran ist, wird ein Schuh draus. Hoffe ich.
Achja, die Richterinnenwahl für heute wurde abgesagt. Wahrscheinlich ist mein gestriger Beitrag  schuld 😉  








Ich und ihr

Ich lebe zur Zeit monogam. Nur ich und ihr da draußen. Nichts steht zwischen uns. Fühlt ihr es auch 😉
Also. Ich pausiere seit Tagen von der digitalen Welt. Keine Nachrichten aus den neuen Medien, kein Youtube, kein Rumstöbern auf anderen Blogs. Das Handy liegt verwaist in der Schublade, bis auf wenige Ausnahmen – die Familiengruppe.
Ich bin mal raus und – es fühlt sich so entspannt an. Hier und jetzt und nicht irgendwo.
Ich gönne mir Abstand zum Wahnsinn im Außen. Irgendwann lasse ich die „große Realität“ schon wieder in mein Leben. Wohldosiert, nach einer Pause.
Wenn ich aus dem Fenster blicke, sehe ich den blauen Himmel, höre ich das Rauschen des Windes in den Bäumen. Ein Vogel zwitschert, die Uhr tickt in der Küche, der Kopf angenehm leer. 
Und ich häkle wieder Herzen. Diesmal werden sie ein Kissen zieren. Viel, viel Herz 🙂
Herzliche Grüße!