Archiv der Kategorie: Häkeln

Gute Stimmung

Aus diversen Kisten und Schachteln krusche ich weihnachtliche Bäume hervor. Aus Holz, Wolle und Metall zieren sie jetzt schon gewisse Regalbretter. Ich freu mich drüber. Die Räucherstäbchen sind eingezogen, sowie die kuschelige Beleuchtung mit Kerzen und Tischlampen am Abend.
Es muss der goldene Herbst sein, der mein Herz froh macht 🙂

Oder es ist Gabrieles Zufriedenheit auf mich übergesprungen 😉









Warm um´s Herz

Grad eben entdeckte ich ein „antikes Häkelstück“ von mir in einer Schublade. Lange nicht mehr gesehen. Neu verliebt in Farbe und Muster.
In so durchgedrehten, gefühlt kalten Zeiten, ist es nötig sich mit Wärmendem, den wesentlichen Dingen zu umgeben. Alles was gut tut muss sein:
Sich gegenseitig helfen und unterstützen.
Viel Natur und Garten und viel Natur im Garten.
Familie, Partnerschaft und Freundschaften pflegen.
Mein Hintern hat schon eine Hornhaut, weil ich mir relativ viel „am Arsch vorbeigehen lasse“.
Ich bin nicht mehrheitskonform und massentauglich. Die letzten drei Jahre, ohne die Injektion, waren eine gute harte Schule. So bierseelig vertrauensvoll in die uns umgebenden Systeme – geht nicht mehr.
Ich brauche vieles nicht mehr, um mich zufrieden zu fühlen – aber ohne Wolle geht es nicht 🙂

Sehr guter Artikel: Warum Bequemlichkeit eine Bevölkerung in den Totalitarismus treibt





Hau mir ab…

…mit der verrückten, durchgedrehten, verlogenen, gewalttätigen Welt da draußen. Ich wende mich ab. Die Welt richtet sich auch ohne meine Aufmerksamkeit zugrunde oder nicht. 
Ich hab die mediale Scheiße sowas von satt. Mir reicht es, die Todesfälle im Umfeld, die Herausforderungen im Alltag zu bewältigen.
Im Kleinen mache ich die Welt ein bisschen besser und manchmal auch nicht.
So bringe ich Gehäkeltes in Form, fermentiere blauen Winterrettich, Ingwer, Zwiebeln mit Frühlingszwiebeln und Knoblauch. Punkt.






Schönes in den Händen…

…und gutes für die Ohren. Nach wirklich langer Zeit, verbringe ich einen Vormittag häkelnd in der Küche. Der Geschirrspüler erledigt den Abwasch und ich tu mir Gutes.
Weil ich Lust auf Sterne hab: Mosaic Stars – Full Crochet Tutorial von Tinna Thorudotirr
Und weil es sich, nachdem ich das Muster geschnallt hab, mit interessantem Gespräch noch schöner Werkeln lässt: Kontrafunk – Menschenbilder: Das Leben zwischen Erschöpfung und Lebendigkeit





Passt nicht – oh doch!

Sockenwolle für Socken. Oder: Sockenwolle an Platzset. Klappt.
Journalisten für Texte. Oder: ChatGPT für Texte. Klappt.
Also. Vor Wochen sprach ich mit jemanden, der für eine Tageszeitung schreibt. Vormals Hauptberuflich, jetzt noch ab und an. Über eine Veranstaltung zu berichten hätte dieser ChatGPT überlassen. Ein Computerprogramm schrieb den Text. Nachdem einige Pasagen individualisiert, dem eigenen Schreibstil angepasst worden seien, wäre der Text so durchgegangen.
Also. Selbst in  kleinen, örtlichen Tageszeitungen kann man nicht mehr sicher sein, dass der Text aus menschlicher Hand/Hirn stammt.
Wie glaubwürdig sind/werden die Medien noch….
Also. Isch bin imer nosch isch hiehr 😉







Ich heiz mir ein

Fast hab ich Angst, dass ich mir in den letzten Stunden mein Gehirn geschrumpft habe. Es glühten die Heizdrähte einer Ofenplatte, die Backröhre gab ihr Bestes und der Dörrautomat blies/bläst munter sehr warme Luft in die noch wärmere Umgebung. Es ist brandgefährlich in der Küche. Temperaturen im feurig-roten-knisternden Bereich.
Also. Ich würde das Einkochen, das Kochen, im Sommer im Allgemeinen verbieten. Grundsätzlich sollen Öfen, Backröhren, Einwecktöpfe… aus dem Verkehr gezogen werden. Bei der Hitze schrumpft nicht nur das Gehirn, sondern auch die Eierstöcke. Wie das die Afrikaner machen, ist mir ein Rätsel. Dass es die überhaupt noch gibt, bei den brandheißen-gesundheitsgefährdenden Temperaturen – ein Mysterium.
Ich wünsche mir eine wöchentliche, öffentliche Statistik, wieviel Frauen (die Minderheit der am Herd stehenden Männer – auch die Köche, Chefköche – lass ich unter die Herdplatte fallen) an und mit heißem Kochgut, gestorben sind. Dramatisch, dramatisch.
Die heißen Gläser, gefüllt mit Gurken, Zucchinis und Brombeeren stehen nun in der Hitze zum Abkühlen – falls das überhaupt möglich ist.
Mit schweißnassen Händen klammere ich mich an die Nähnadel, umrande ein Platzset zur Beruhigung.
Zum Glück bin ich lebend der gefährlichen Gluthölle, namens Küche, entkommen.