Wenn ich so draußen unterwegs bin, nur Natur und sonst nix um mich rum, dann schweifen auch die Gedanken durch die Gegend. Heute dachte ich an meine Kindheit.
Damals, vor vielen Jahren, rannten wir Schulkinder einer kleinen Dorfschule, in der Pause in den Kramerladen nebenan. Holten uns eine Negerkusssemmel. Ein aufgeschnittenes Brötchen mit reingequetschtem Negerkuss.
Als Kinder spielten wir „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Niemand! Und wenn er aber kommt? Dann laufen wir davon!“
Manchmal zogen Zigeunerfrauen durchs Dorf und wollten sich Geld erbetteln. Gab es nichts zu holen, dann hinterließ manche wilde Flüche.
„Des is a Zigeiner“ – so betitelte man Schlawiner und Zigeunerschnitzel gab es im Wirtshaus.
Komisch, mit so viel „Rassismus“ aufgewachsen und nicht zum Ausländerfeind geworden.
In meinen Augen sind die ganzen Umbenennungen und Sprechverbote für’n Oasch.
So. Neben der Gedankenschweiferei gabelte ich noch eins ums andere auf – Grünzeug aus dem Wald.
Mein großer Kranz an der Garage erstrahlt in frischem Grün.







