Großoffensive?

ALARM – ALARM!!
Es kommen in den nächsten Wochen sehr schwere Zeiten. Der Feind ist auf dem Vormarsch. Unerbittlich erobert er Gebiete, macht sich in fremdem Territorium breit, vereinnahmt was ihm nicht gehört. Alles soll sich unter ihm fügen, er will alles beherrschen.
So sieht die Lage aus. Es geht ums Ganze. So ein Verhalten ist nicht zu tolerieren. Ohne Rücksicht auf Verluste muss der Feind bekämpft werden. Und wenn alles platt gemacht wird, dann dient es dem Sieg.
Radikal ist vorzugehen. Schweres Geschütz, Biowaffen, alles was der „Instrumentenkoffer“ hergibt, gilt es anzuwenden. Härte zeigen.
Härte nicht nur dem Feind, sondern auch seinen „Verstehern“. Solcherlei abartiges Tun gehört geahndet und bestraft. Freundliche, verständnisvolle Worte für den großen Unheilsbringer sind auszumerzen. Derlei Übel gilt es am Schopfe zu packen.
Aber – nüchtern betrachtet wird kein Sieg zu erringen sein.
Friedensverhandlungen.
Friedliche Koexistenz.
Welcome Giersch.











Gestern war ein schöner Tag

Die Stadt gefüllt mit Menschen. Alle zog es an diesem sonnigen Tag raus an die frische, frühlingshafte Luft. Mich auch. Spazierte durch die Stadt mit anderen. Wir waren eine nette kleine Gruppe, manche trugen blaue Fahnen mit weißen Tauben darauf. Sie wehten so schön an diesem Vorfrühlingstag im Wind. Leute aus den prall gefüllten Eisdielen, junge Paare mit Kinderwägen, Großeltern mit ihren Enkelkindern, betrachteten uns. 
Ach, dachte ich mir, warum ziehe ich durch die Stadt mit dem Wunsch nach Frieden auf dieser Welt? Ist es nicht so friedlich und beschaulich hier. Wäre jetzt ein Platz in der Eisdiele nicht schön… Eine gute Tasse Kaffee, die Sonne im Gesicht…
Alles eine Sache der Perspektive.
Neulich sprach ich mit einem jungen Afrikaner aus unserem Dorf. Früh morgens kreuzte er mit seinem Fahrrad meinen Weg. Deutschland sei ein sehr schönes Land, meinte er und er könne sich etwas ansparen. In seinem Herkunftsland sei dies nicht möglich. Ich erhaschte einen andere Sicht auf meine Heimat und kam mir mit meinem sorgenvollen Blick fast überzogen vor.
Und dann traf ich neulich einen alten Bauern. Es stimme doch nicht mehr, was gerade hier so vor sich gehe.
Und dann traf ich neulich eine junge Mutter mit ihren zwei Kindern. Das Leben sei teuer geworden. Sie auf dem Land könne nicht auf ein Auto verzichten um das Klima zu retten. Es fahren doch nicht mal Busse. Irgendwie stimme doch etwas nicht mehr in diesem Land.
Und dann lese ich neulich, dass kritische Menschen die Bodenhaftung verloren hätten.
An diesem Sonntag blies mir ein laues frühlingshaftes Lüftchen meine Flausen aus dem Kopf. Warum durch die Strassen ziehen und nicht gemütlich in der Eisdiele sitzen…
Ein Leben in der Mehrheit ist doch gemütlicher…
Ich bin doch nur ein kleines Lichtlein…
Und – wir müssen unsere Kinder und Männer ja nicht zum Sterben schicken…
Die Sonne scheint friedlich vom Himmel, das Eis schmeckt gut, ein schöner Tag.