Archiv der Kategorie: Garten

Novemberbunt

Der erste Tag des Novembers zeigt sich im Garten von seiner farbintensiven Seite. Nix mit Grau und trüb – zumindestens heute nicht.
Die Farbenpracht wird abnehmen. Ein Blick für die kleinen und winzigen Schönheiten ist dann gefragt.
Die Details bringen Freude.  Ganz dezent und fast zu übersehen überdauert das Schöne.
Das Jahr wird alt und älter – wie ich und ihr.

























Fülle

Raus aus vorgegebenen Sichtweisen und Denkmustern. Raus aus der medialen Deppenmaschine. Rein ins Leben. Rein ins Ausprobieren, seinen Leidenschaften Raum geben.
Wenn ich so im Draußen, der Natur bin, denke ich in der letzten Zeit oft: Ich bin ein Teil von ihr. Ich bin eingebunden. Ich bin Teil der schönen Natur. Ich will kein Teil einer verstörten Gesellschaft sein.
In der Natur fühle ich mich aufgehoben. Mein Garten darf viel. Umso mehr er sich entwickelt, umso wohler fühle ich mich, weil ich Freiraum/Freiheit liebe.


















Meine Lieben, mir wohl Gesonnenen – ich wünsche euch einen schönen Sonntag!

Danke Wärme, danke Sonne…

…dass wir an unserem Pfirsichbaum so schöne saftige, große und süße Früchte hängen haben.
Es ist ein guter Sommer dieses Jahr. Der Garten steht voll im Saft, die Felder bringen für die Bauern gute Erträge. Weiter so.
Heute Nacht, als mich ein Gewitter weckte, hatte ich ein Bild vor Augen:
Es ist Sommer, es hat seit etlichen Wochen nicht geregnet, es ist warm. Alle jammern. In der Zeitung erblickt man Bilder von spontan mumifizierten Menschen. Gerade noch beim Bummeln und zack – eine vertrocknete Hülle. Da verkünden clevere Menschen in Anzügen und weißen Kitteln, dass wenn sich jeder einmal am Tag, mit einem Hammer auf die rechte kleine Zehe haut, dass dann der Regen kommen wird. Begründet wird es mit ganz vielen Zahlen und Tabellen aus dem Computer. Um’s dran glauben kommt fast keiner mehr herum.
Also. Alle humpeln unter Schmerzen durch die Gegend, weil sie sich ja täglich ihr wisst schon was. Und – es kommt kein Regen. Die Bürger werden von den Menschen mit den Anzügen und weißen Kitteln ausgeschimpft. Sie schlügen nicht feste genug drauf. Es muss mehr geschlagen werden. Alle sollen jetzt auch auf die linke kleine Zehe mit Gewalt eindreschen.
Gut, es wird gemacht. Nur noch krabbelnd können sich die Menschen vorwärts bewegen. Ein Gestöhne, ob der Schmerzen, liegt in der Luft.
Und – es kommt kein Regen. Wieder Geschimpfe von oben. Sie seien einfach zu blöd, um für den erwartenden Regen zu sorgen, so die Oberen. Sie müsste sich noch zusätzlich mit dem Hammer auf den Kopf hauen, aber feste. Das machen sie und kippen um. Just in diesem Augenblick braut sich ein Gewitter zusammen, es fängt an zu regnen.
Es zeigt Wirkung!  Alle sind glücklich. Vorsichtshalber schlagen sie sich mit dem Hammer weiter, denn man kann ja nicht wissen…







Voll deluxe: Zweitgarten

Also Leser, Bilder hab ich nicht vom Zweitgarten, nur Fotos vom geernteten Gemüse. Immerhin etwas. 😉
Für Neulinge: Ich bewirtschafte seit zwei Jahren einen zweiten Gemüsegarten im Dorf. Darf ihn für lau nutzen. Des is a guade Sach.
Also. Dem geernteten Gemüse ging es nachmittags an den Kragen. Produzierte etliche Gläser Würzpaste. Diese sei  euch wärmstens empfohlen. Dagegen kann keine Gemüsebrühe anstinken. Auf Youtube findet ihr unter „Pommes män Würzpaste“ eine gutes Grundrezept. Hab noch Lorbeerblätter, Pfefferkörner, ein wenig Muskatnuß und einfach alles, was ich so im Gemüsegarten finden konnte, hinzugegeben.
Zwei Weißkrautköpfe fermentiert, Brombeeren geerntet und mit Essig angesetzt. Der vor zwei Wochen produzierte Beerenessig schmeckt sehr gut!. Mehr davon, mehr davon…
Einfach nur schön und zwischendrin auch mal anstrengend die Gemüseverarbeitung.
Eben noch den Zucchinikuchen aus dem Ofen geholt. So und nun ist für heute Sense. Kuchen futtern und Beine hochlegen ist angesagt. Und  – nebenbei den Kontrafunk hören.
Euch auch einen schönen Abend 🙂













Kein Platz an…

…der Sonne. Es regnet. Den Garten freut es und ich zünde das erste Räucherstäbchen im Haus an. Regenschwer und grau im Außen – dufte und stimmungslichtig im Innen. Der Sommer macht nur eine Pause…
Die Erdflöhe jammern, denn sie mögen keine Nässe – Hurra. Noch vor wenigen Tagen erledigten sie etliche Jung- und Winterkohlpflanzen. Die Nacktschnecken führten fort, was die Erdflöhe nicht schafften. Eine Katze mischt nun auch noch mit und buddelt im frisch angesäten Beet. Durchatmen und gelassen bleiben. Durchatmen und gelassen…
Wenn es denn nicht so funzen will, halte ich mir die schönen Momente vor Augen. Der Blumenkohl war im Frühling unglaublich gut gewachsen. Die Zuckerschoten, Gurken, Buschbohnen und sogar Tomaten – wunderbar. Und so manches, was ich bereits aufgegeben hatte, überraschte mich mit einer unverhofften Wendung zum Guten. Also im Garten und Privaten, nicht im Politischen. Bei letzterem sehe ich die Felle davonschwimmen. Verrückte Außenwelt.
Fast schon besinnlich, wie ich so vor mich hin schreibe.
Und – im Zweitgarten wächst alles gut. Und – ich wollte längstens mal Fotos hier einstellen. Und – noch nicht geschafft. Und – vielleicht sollte ich mein Vorhaben aufgeben – und auf eine unverhoffte Wendung… 🙂