Vor wenigen Tagen veröffentlichte ich einen Beitrag und setzte ihn nach kurzer Zeit wieder auf Privat. Ich schrieb darin über das Fortgehen.
Jetzt ist mir einiges klarer geworden und ich greife das mich Bewegende erneut auf.
Ich muss etwas ausholen und blicke in die Anfangscoronajahre zurück. 2020, Angst und Schrecken beherrschten alles. Auch ich machte mir große Sorgen. Die Nachrichten überschlugen sich, Tod und Sterben und große Gefahr täglich. Mit der Zeit merkte ich, dass wenn ich mich der Angstmaschinierie weiter aussetze, ich daran zugrunde ginge. Ich wendete mich ab, ging auf die Suche nach anderen Stimmen, fand Dr. Wodarg, Dr. Schiffmann, Prof. Hockertz, Prof. Bhakdi…
Ich wurde kritisch, hinterfragte, schloss mich anderen an, denen es genauso erging wie mir. Im August 2020 nahm ich das erste mal in meinem Leben an einer großen Demonstration in Berlin teil. Ich war überwältigt von der riesigen Masse an Teilnehmern. Ein Gefühl von „soviele müssen etwas in eine vernünftige Richtung bewegen“ erfasste mich. Euphorie.
Inmitten der riesigen Menschenmasse standen wir auf der Strasse des 17. Juni und warteten auf die Eröffnung der Kundgebung. Mein Mann suchte auf seinem Handy nach Reaktionen in den öffentlichen Medien. „Sie schreiben, die Demo wurde aufgelöst“ sagte er zu mir. Ich schockiert, perplex. Wir standen doch hier, erlebten alles live mit und die Nachrichten berichteten von ganz etwas anderem. „Sie lügen“ – meine Erkenntniss – „Sie lügen uns an.“
Surreal.
Damals noch in den „sozialen“ Netzwerken unterwegs, äußerte ich meine Sicht, brachte Kritik an und wurde als „Nazi“ bezeichnet und geblockt.
Sommer 2021. Im Park einer Kleinstadt in Bayern. Jung und Alt, traf sich zum Picknick. Familien mit kleinen Kindern, Senioren, Paare. Es war ein Treffen von uns „Kritischen“. Es dauerte nicht lange und 8 Einsatzfahrzeuge der Polizei rückten an. 25 Bereitschaftspolizisten in voller Montur postierten sich in der Nähe.
An die 30 Personen auf Picknickdecken, spielende Kinder. Ein Gitarrist begann zu spielen. Er wurde sofort von den Polizisten umzingelt und sein Spiel verboten
Surreal.
So. Und jetzt diese Großdemonstrationen gegen Hass, Hetze und Rechte in den vergangenen Tagen. Hundertausende ziehen auf die Strassen, teils von den amtierenden Parteien dazu aufgerufen. Auf Schildern: „München hasst euch“, „Nazis in den Mund pissen“…
Mit Hass gegen Hass.
Meinen die auch mich?
Ich bin nicht mit dem Vorgehen der Ampelregierung einverstanden, ich war auf „Coronademos“…
Für manche Menschen bin ich nun ein „Nazi“, der gehasst, dem in den Mund gepisst…
Es schockiert mich, wie die Regierungs- und Medienpropagande bei so vielen fruchtet.
Es stimmt bedenklich, dass der gesunde Menschenverstand auf der Strecke bleibt.
Surreal.
Hundertausende gehen auf die Strasse. Gegen mich?
NEIN.
Gegen wen wird demonstriert? Gegen ein vorsätzlich suggeriertes Phantom.
Archiv der Kategorie: Manch anderes
Mal lachen?
Ja? Oke: Bennos Projekt „Christian Lindner ist Bauer des Jahres“
Ziggi-zaggi
Häkeln und nebenher mit Harry Potter das Böse besiegen. Tut gut, mit einem Hörspiel in eine andere Welt zu verreisen.
Und so?
Also. Ich bin bereit für die Strasse.
Ich bin kein Untertan.
So. Nach erneutem Löschen von meinem Geschreibsel, belasse ich es für heute bei diesen Fragmenten.
Mein Schreibstil geht zu Bruch wie unser Land…
Bauernproteste…
… finde ich einach nur gut!!
Weiter so!!
Und wie es schon zu Coronazeiten war: „Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem“
Hier kann man sich mal über Landwirte informieren: Freie Bauern
Aktuelle Bilder: youtube
youtube
Auszug aus Tichys Einblick – „Die Bauern erhalten das Land“: …was aber wieder einmal zu beobachten ist: die Regierung hält nur noch die Medienpropaganda, die inzwischen bis in den Bereich der Hetze hinüberspielt, und die platte Macht. Sie ist am Ende, was jetzt folgt, kann deshalb nur noch gespenstisch sein.
Also – es geht um die Bauern und uns!!!!!!!
Beschwingtes
Nena „Karawane“
Und ne schöne Häkeldecke hat sie! 🙂
Sorry, sorry, sorry….
Ach Gottchen, was mir heute wieder für Gedanken durch mein dialektbedingt vermindert denkvermögendes Gehirn kriechen. Da denke ich doch, dass ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin und jetzt – jetzt wollen doch die Bauern in Deutschland bei dem Beifall- klatschen für die Regierung nicht mitmachen und sie wollen ja Streiken. Jetzt schreiben manche Sachen wie „Traktoren RAF“ und dass sie „Brunnenvergifter“ und rechtsextrem wären.
Oh Gottchen! Jetzt bin ich schon doppelt rechtsextrem! Stricken und von einem Bauernhof. Vielleicht sogar dreifach rechtsextrem, weil ich mich ja auch nicht hab „Impfen“ lassen.
Ist das die neue Normalität? Das ist doch lustig – sorry, sorry, sorry. Natürlich ist das nicht lustig.
Jeder, der Bedenken bei den Vorgängen hier im Land hat, ist gesichert rechtsextrem. Das schreiben doch die Medien. Und wenn es in der Zeitung steht, dann muss das doch stimmen.
Und wenn es uns hundert mal in den Kopf gehämmert wird, dann stimmt es doch irgendwie, irgendwann doch auch. Oder?
Ich dialektsprechender Depp vom Dorf, auf einem Bauernhof aufgewachsen, empfinde Solidarität mit den Bauern. Sorry, sorry, sorry, das ist doch nicht normal!
Ich muss schleunigst wieder ein Fernsehgerät ins Haus holen. Und wieder Zeitungen lesen und wieder Radio hören, damit ich unsere Regierung und die reichen Menschenfreunde und die WHO und halt das Große und Ganze, die Transformation… wieder verstehe.
Und ich muss so sprechen wie alle sprechen, die meinen, dass sie intelligent sind.
Ach Gottchen, das wird eine Mammutaufgabe. Ich glaube ich muss erst mal zum „Bisln“ auf das Dialekted-piebl-Klo. Der Angstwiss…